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US-Zentralbank: Nach drei Zinssenkungen kein neuer Schritt erwartet

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Grossbritannien,

Dieses Jahr hat die amerikanische Zentralbank ihren Leitzins erstmals seit Ende der Finanzkrise wieder gesenkt. Inzwischen sieht der Ausblick wieder gut aus.

Zentralbank
Jerome Powell, US-Notenbankchef. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die US-Notenbank senkte ihren Leitzins dieses Jahr erstmals seit Ende der Finanzkrise.
  • Nach drei Zinssenkungen wird in naher Zukunft kein weiterer Schritt mehr erwartet.

Abwarten und Teetrinken – das scheint angesichts niedriger Arbeitslosigkeit und solider Wirtschaftsdaten die Haltung der US-Notenbank zu sein.

Vor der nächsten Entscheidung über die Höhe des Leitzinses am Mittwoch (11. Dezember) ist der grösste Unsicherheitsfaktor der Handelskrieg mit China. Dieser bremst auch das Wachstum der Weltwirtschaft aus.

Trump entscheidet über Handespolitik der Zentralbank

Doch über die Handelspolitik entscheidet Präsident Donald Trump, nicht die Zentralbank. Nach drei Zinssenkungen seit Juli sind sich Analysten in ihren Erwartungen einig: Die Notenbank Federal Reserve (Fed) wird ihren Leitzins im Korridor von 1,5 bis 1,75 Prozent belassen.

Donald Trump
US-Präsident Donald Trump an einer Rede. - dpa-infocom GmbH

Die Angst vor einer Rezession in den USA scheint erst mal gebannt. Noch im Sommer hatten Warnsignale die Angst vor einem Abschwung genährt. Unter anderem die schwächeren Wirtschaftsdaten und die anhaltenden Spannungen wegen des Handelskriegs mit China.

Seither hat die Notenbank ihren Leitzins dreimal um je 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Das Ziel: Den seit zehn Jahren anhaltenden Aufschwung der US-Wirtschaft zu verlängern.

Niedrige Investitionen bereiten Sorgen

Der Motor der US-Wirtschaft seien weiter die Ausgaben der Verbraucher, die rund zwei Drittel der Wirtschaftsleistung ausmachten, erklärte Powell. Dank des guten Arbeitsmarktes und steigender Löhne werde dies auch weiterhin so bleiben.

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Das Gebäude der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) in Washington. Foto: Matthew Cavanaugh - dpa-infocom GmbH

Sorgen machen der Notenbank hingegen anhaltend niedrige Investitionen und ein Schrumpfen des verarbeitenden Gewerbes. Unternehmer berichteten, dass die aus dem Handelskrieg resultierende Unsicherheit Entscheidungen zu Investitionen ausbremse, sagte Powell weiter.

Die beiden grössten Volkswirtschaften bemühen sich derzeit, ein erstes Teilabkommen abzuschliessen, um den Konflikt zu entschärfen. Ob und wann das gelingen wird, lässt sich kaum voraussagen.

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