USA geben täglich eine Million Barrel aus strategischen Ölreserven frei
Wegen des hohen Erdölpreises werden die USA ein halbes Jahr lang täglich eine Million Barrel aus ihren strategischen Ölreserven freigeben.
Das Wichtigste in Kürze
- Die USA zapfen wegen der hohen Benzinpreise ihre strategischen Ölreserven an.
- Es sei die grösste Freigabe von Ölreserven in der Geschichte der Vereinigten Staaten.
- Grund sei der Ukraine-Konflikt.
Das kündigte das Weisse Haus am Donnerstag an und sprach von der «grössten Freigabe von Ölreserven der Geschichte». US-Präsident Joe Biden will mit der Massnahme die im Zuge des Ukraine-Kriegs stark gestiegenen Erdöl- und damit auch Benzinpreise senken.
Heimische Produktion muss warmlaufen
«Das Ausmass dieser Freigabe ist beispiellos», erklärte das Weisse Haus. «Auf der Welt gab es noch nie eine Freigabe von Ölreserven mit dieser Rate von einer Million (Barrel) pro Tag über einen solchen Zeitraum. Diese Rekord-Freigabe wird eine historische Menge an Angebot schaffen, das als Brücke bis zum Jahresende dient, wenn die heimische Produktion zunimmt.» Ein Barrel entspricht 159 Litern.
Das Weisse Haus machte den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und dessen Vorbereitung in den vergangenen Monaten für die hohen Preise verantwortlich. «Amerikaner sind wegen Putins Preisanstieg mit steigenden Preisen an der Zapfsäule konfrontiert.» Wegen des «von Putin gewählten» Krieges gebe es weniger Angebot und damit steigende Preise.
US-Medien hatten bereits am Mittwoch über die anstehende Freigabe der Erdölreserven berichtet. Bereits das führte zu einem deutlichen Rückgang der Preise. Biden wollte sich im Verlauf des Donnerstag zu der Freigabe der Erdölreserven äussern.