Volkswagen setzt auf schnellen Erfolg von eAutos
Volkswagen hofft auf schnellen Erfolg bei seinen neuen eAuto-Modellen. Bislang setzte der deutsche Autobauer seinen Fokus auf Benzinkarren.
Das Wichtigste in Kürze
- Volkswagen will vom Benzin-Autobauer zum eAuto-Bauer werden.
- Bis 2020 sollen 2022 sollen zehn Millionen VW-eAutos fahren.
Volkswagen will den Wandel zum eAuto-Bauer möglichst schnell vorantreiben. Bis 2022 sollten 27 Modelle von vier Konzernmarken auf der Basis der eigens geschaffenen eAuto-Plattform anlaufen, sagte E-Mobilitätsvorstand Thomas Ulbrich in einem internen Interview, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Diese Plattform ist der modulare E-Antriebs-Baukasten (MEB), den VW ab Montag in Dresden (D) vorstellt. In der ersten Welle bis 2022 sollten rund 10 Millionen Konzernfahrzeuge auf dem MEB basieren, sagte Ulbrich.
Das erste vollelektrische Modell von Volkswagens ID-Familie rollt ab Ende 2019 in Zwickau (D) vom Band. Voriges Jahr hatte das Unternehmen angekündigt, in die Entwicklung von eAutos, autonomem Fahren, neuen Mobilitätsdiensten und Digitalisierung sollten bis 2022 mehr als 38 Milliarden Franken fliessen. Bis 2025 bringen die Konzernmarken früheren Angaben zufolge insgesamt über 80 neue Modelle mit E-Motor auf den Markt. Bis 2030 soll die gesamte Modellpalette elektrifiziert werden.
Der Standort Zwickau (D) soll mit Investitionen von 1,35 Milliarden Franken zum ersten reinen E-Auto-Werk ausgebaut werden. Aus Braunschweig (D) sollen bis zu eine halbe Million Batteriesysteme jährlich kommen. In Salzgitter entsteht eine Pilotlinie zur Batteriezell-Fertigung. Auch ein Prototyp der sogenannten Volks-Wallbox – eines Heim-Ladegeräts für eAutos – soll in Dresden (D) erstmals zu sehen sein. Damit soll der Akku innerhalb von 30 Minuten zu 80 Prozent geladen sein.