VW setzt auf günstige Stromer und plant Elektro Kleinwagen

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Deutschland,

Volkswagen will einen Elektro-Kleinwagen auf den Markt bringen. Man will Tesla bei günstigen Stromer den Rang ablaufen.

Das Logo des VW-Konzerns
Volkswagen will einen neuen E-Kleinwagen auf den Markt bringen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Volkswagen will einen neuen E-Kleinwagen auf den Markt bringen.
  • Der Preis des Autos soll unter 23'000 Franken liegen.

Volkswagen will nach dem Start seiner vollelektrischen ID-Modellfamilie zusätzlich einen E-Kleinwagen auf den Markt bringen. Dieser solle unter 23'000 Franken kosten, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus gut informierten Kreisen. Die Markteinführung des Modells soll demnach frühestens 2022 sein. Ziel sei es, stärker als bisher bekannt auf Elektrifizierung zu setzen. Volkswagen wollte dies zunächst nicht kommentieren. Ab 2019 soll die ID-Modellfamilie in Zwickau vom Band rollen.

VW-Konzernchef Herbert Diess hatte ohnehin angekündigt, Volkswagen wolle dem Elektroauto-Pionier Tesla bei den günstigeren Stromern den Rang ablaufen. «Da werden wir ihn stoppen, an der Linie von 35'000 Franken», hatte Diess bereits im vergangenen Jahr – damals noch als VW-Markenchef – gesagt.

Elektroautos in Emden?

Anfang November war bekanntgeworden, dass Volkswagen eine Neuausrichtung seines Werkes in Emden plant. Ein Sprecher des VW-Werks in Ostfriesland wollte unlängst ein Produktionsende des dort gebauten Passat-Modells zugunsten von Elektro-Autos zwar nicht bestätigen, meinte aber: «Das ist eine Option.» Nach dpa-Informationen soll die Produktion der Passat-Limousine nach Osteuropa verlegt werden. Hintergrund ist die sinkende Nachfrage nach Limousinen. Dies trifft vor allem das Werk Emden und hat wiederholt zu Kurzarbeit geführt.

VW-Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann sagte, dass keinesfalls geplant sei, die Produktion des Passat einzustellen, der auch künftig ein wichtiges Modell sei: «Im Gegenteil, wir möchten unsere Markenpräsenz in diesem Marktsegment weiter ausbauen.» Ein Sprecher ergänzte, der Konzern überprüfe laufend die optimale Belegung und Auslastung der Standorte. Es gehe darum, eine tragfähige Zukunftsperspektive in Emden zu finden. Am Freitag tagt der Volkswagen-Aufsichtsrat, dann soll über die künftige Planung und Investitionen entschieden werden.

VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh hatte den Vorstand des Autoriesen schon im August aufgefordert, für die Auslastung des Werks in Emden zu sorgen. «Wenn der Trend in Richtung Elektromobilität gehen würde, dann brauchen wir natürlich auch ein Elektroauto in Emden», sagte er damals und betonte: «Wir wollen nur, dass der »Zukunftspakt« eingehalten wird – 290'000 Fahrzeuge im Jahr 2020.»

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