Calida Group: Rückkehr in die Gewinnzone trotz Umsatzrückgang

Sandra Morgenroth
Sandra Morgenroth

Sursee,

Die Calida Group verzeichnet 2024 einen Umsatzrückgang, kehrt aber in die Gewinnzone zurück und beruft Thomas Stöcklin zum neuen CEO.

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Die Calida Group meldet für das Jahr 2024 einen Gewinn. (Archivbild) - keystone

Die Calida Group, ein führender Schweizer Textilkonzern, hat das Geschäftsjahr 2024 mit gemischten Ergebnissen abgeschlossen. Darüber berichtet «Fashion United».

Trotz eines Umsatzrückgangs konnte das Unternehmen in die Gewinnzone zurückkehren und kündigt gleichzeitig einen Führungswechsel an.

Der Gruppenumsatz aus fortgeführten Geschäftsbereichen belief sich auf 231 Millionen Schweizer Franken. Das entspricht einem währungsbereinigten Rückgang von 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Calida und Aubade mit rückläufigen Zahlen

«Die gedämpfte Konsument:innenstimmung in den Kernmärkten beeinflusst weiterhin die Umsatzentwicklung unserer Marken.» Das erklärt Felix Sulzberger, exekutiver Verwaltungsratspräsident der Unternehmensgruppe.

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Die schwache Konsumstimmung belastet auch das Geschäft bei Calida. (Archivbild) - keystone

Die Kernmarke Calida verzeichnete einen Umsatzrückgang von 4,8 Prozent auf 150,2 Millionen Franken.

Auch das Wäschelabel Aubade musste Einbussen hinnehmen, mit einem Minus von 7,9 Prozent auf 63,5 Millionen Franken.

Positive Entwicklung im E-Commerce

Trotz der allgemeinen Umsatzrückgänge konnte das Unternehmen im E-Commerce-Bereich zulegen. Der digitale Umsatzanteil stieg von 30,8 Prozent im Vorjahr auf 33,7 Prozent im Jahr 2024.

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Calida und Aubade kämpfen mit rückläufigen Zahlen. (Archivbild) - keystone

Die Gruppe kehrte 2024 in die Gewinnzone zurück, mit einem Gewinn von 14,9 Millionen Franken. Im Vorjahr stand noch ein Verlust von 66,5 Millionen Franken zu Buche.

Dieser Turnaround wurde massgeblich durch den Verkauf von Lafuma Mobilier unterstützt.

Calida Group: Neuer CEO und Führungswechsel

Zeitgleich mit den Jahresergebnissen verkündete der Schweizer Textilkonzern einen Führungswechsel.

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Parallel zur Veröffentlichung der Jahresergebnisse gab die Calida Group mehrere Änderungen in der Unternehmensführung bekannt. (Symbolbild) - keystone

Thomas Stöcklin, derzeit CFO der Schweizer Warenhauskette Manor, wird zum 1. Juni 2025 neuer CEO der Gruppe. Stöcklin kehrt damit zu Calida zurück, wo er bereits 13 Jahre tätig war, zuletzt als CFO.

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Felix Sulzberger, der aktuelle exekutive Verwaltungsratspräsident, wird die operative Führung zum 31. Mai 2025 abgeben. Er plant, sich anschliessend als nicht-exekutiver Verwaltungsratspräsident zur Verfügung zu stellen.

Fokus auf Kerngeschäft und Markenentwicklung

Der Schweizer Textilkonzern bekräftigt seine Strategie, sich auf das Kerngeschäft Bodywear, Sleepwear und Lingerie zu konzentrieren. Sulzberger erläutert laut «Fashion Network» dazu:

«Unsere gut etablierten, international aufgestellten Marken Calida und Aubade sowie die allmählich neuausgerichtete Marke Cosabella bieten attraktive Wachstums- und Entwicklungsmöglichkeiten.»

Neue Führungskräfte

Zur Stärkung der Markenpositionierung wurden zentrale Leitungsfunktionen neu besetzt.

Irem Aydin wurde zur General Managerin der Marke Calida ernannt. Stéphanie Sauvage leitet Cosabella, und seit Februar 2025 ist Claire Masson General Managerin von Aubade.

Kommentare

User #3114 (nicht angemeldet)

Endlich mal was positives. Freu mich für sie.

User #31 (nicht angemeldet)

finde ich gut. Calida gibt es schon sooo lange. Wäre schade, wenn schon wieder eine Traditionsmarke kaputt ginge. Gute Nachricht

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