Welche Kreditkarten passen zu welchen Bedürfnissen?
Anbieter von Kreditkarten gibt es wie Sand am Meer. Dementsprechend nimmt auch der Wettbewerb bei den Anbietern zu. Doch welche Kreditkarte eignet sich für was?
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Studie vergleicht 155 Kreditkarten.
- Welche die beste ist, kommt ganz auf die Nutzungsweise an.
- Schweizer Kreditkarten sollte man im Ausland mit Bedacht nutzen.
Sich für die richtige Kreditkarte zu entscheiden, ist nicht immer einfach. Immerhin ist die Auswahl an Kreditkarten riesig. Dementsprechend wird auch der Kampf um Kunden bei den Anbietern zunehmend grösser. Einer Studie des Vergleichsportals Moneyland zeigt, dass die Nutzungshäufigkeit und der Karteneinsatz im Ausland ausschlaggebend für die Kreditkartenwahl sind.
Insgesamt wurden laut einer Mitteilung vom Mittwoch 155 Kreditkarten bezüglich Gebühren, Leistungen und Gesamtkosten unter die Lupe genommen.
Dabei ist herausgekommen: Die Unterschiede aufgrund neuer «Gratis-Kreditkarten» und Multiwährungskarten sind grösser geworden. Auch der Druck von ausländischen Kartenanbietern sei spürbar.
Ranking der Kreditkarten hängt von Nutzungsprofil ab
Dabei hänge es stark vom Nutzungsprofil ab, welches die jeweils günstigste Kreditkarte sei. So biete sich für Gelegenheitsnutzer die Cashback-Kreditkarte «American Express» von Swisscard an. Bei Vielnutzern schneide im Kostenvergleich die Multiwährungskarte «Silber» der Online-Bank Swissquote am günstigsten ab.
Kreditkarten von ausländischen Anbietern wie Revolut und TransferWise seien vor allem für den Einsatz im Ausland gedacht, hiess es weiter. Sie böten meistens günstigere Wechselkurse und geringere Fremdwährungsgebühren. Dies mache die Nutzung als alternative Zusatzkarte für Auslandkäufe sinnvoll. Allerdings wird sicherheitshalber auch das Mitführen einer Schweizer Kredit- oder Debitkarte für Ferienaufenthalte empfohlen.
Schweizer Kreditkarten im Ausland
Moneyland-Experten empfehlen für Auslandsaufenthalte jedoch: Auf keinen Fall sollte im Ausland Bargeld mit einer Schweizer Kreditkarte bezogen werden. Ansonsten drohen unangenehme Überraschungen nach der Heimreise. Denn beim Abheben mit einer Schweizer Karte fielen meist hohe Gebühren an. Günstiger sei da der Bargeldbezug mit einer Debitkarte oder EC-Karte.
Ebenfalls zu vermeiden gelte das Bezahlen in Schweizer Franken. Daher sollte wenn immer möglich im Ferienland in der Landeswährung gezahlt werden. Auch das Begleichen von grösseren Beträgen per Debitkarte sei im Ausland in der Regel günstiger als mit Kreditkarten.