Der anhaltende Streik der französischen Eisenbähnler behindert weiterhin grosse Teile des Zugverkehrs.
Die Eisenbähnler streiken weiter.
Die Eisenbähnler streiken weiter. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Sechster Streiktag der französischen Eisenbähnler.
  • Zwei Drittel der Hochgeschwindigkeitszüge mussten wiederum gestrichen werden.
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Zwei Drittel der Hochgeschwindigkeitszüge seien auch am Samstag wieder gestrichen worden, teilte die staatliche Bahngesellschaft SNCF mit. Von den Eurostar-Zügen nach Grossbritannien sollten vier von fünf fahren, die Thalys-Verbindungen nach Belgien und Deutschland seien «fast normal». Mit grösseren Behinderungen musste auch der Regionalverkehr rechnen.

Die Gewerkschaften wollen bis Ende Juni im Wechsel zwei Tage streiken und drei Tage arbeiten, der Samstag war der sechste Streiktag. Sie wehren sich gegen eine von der Mitte-Regierung geplante Reform zur Vorbereitung eines liberalisierten Schienenverkehrs. Zudem soll für neu eingestellte SNCF-Mitarbeiter der beamtenähnliche Status wegfallen. Die Staatsbahn ist mit 50 Milliarden Euro verschuldet.

Der Bahnstreik gilt als wichtigste Kraftprobe für Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Der Ausstand soll laut SNCF-Chef Guillaume Pepy das Unternehmen bislang rund 100 Millionen Euro gekostet haben. Die nächsten Streiks sind für den 18. und 19. April geplant.

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