Der Zahlungsdienstleister Wirecard wurde von der Untersuchung zu mutmaßlichen Bilanzmanipulationen entlastet. Jetzt heisst es: Back to business.
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Wirecard geht wieder «back to business». - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Dienstag hatte Wirecard die Ergebnisse einer Untersuchung bekanntgegeben.
  • Dem Unternehmen Kontomanipulationen und Dokumentfälschungen vorgeworfen worden.
  • Jetzt sieht sich der Konzern entlastet. Die Börse reagiert erleichtert.
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Wirecard-Chef Dr. Markus Braun bittet Mitarbeitende und Marktteilnehmende, wieder nach vorne zu blicken. Sie sollen sich wieder voll und ganz auf das operative Geschäft konzentrieren.

Wenig überraschend greifen einige sein Motto «back to business» auf, während andere zögern, wie «Der Aktionär» schreibt. Am Dienstag wurde bekannt, dass an den Bilanzfälschungs- und Korruptionsvorwürfen gegen das Unternehmen in Singapur nichts dran sei. Die Börse reagierte erleichtert, die Aktie nahm wieder beträchtlich zu.

Am Dienstag schlug sie teils um 30 Prozent nach oben aus. Mittwoch und Donnerstag sind Gewinnmitnahmen zu erkennen. Wer bei Kursen unter 100 Euro zugeschlagen hat, konnte Anteile verkaufen und damit einen Gewinn erzielen.

Wirecard wird wegen Vorgehen kritisiert

Anders als CEO Braun wollen nicht alle die Vergangenheit einfach so hinter sich lassen. Die «Financial Times» kritisiert, dass Wirecard nicht wie angekündigt den Bericht über die Untersuchung veröffentlicht hat. Stattdessen hat der Konzern lediglich die Zusammenfassung einer Drittpartei publiziert.

Das Unternehmen war in den vergangenen Wochen an der Börse heftig unter Beschuss geraten. In der britischen «Financial Times» waren mehrere Berichte erschienen, in denen einem Wirecard-Mitarbeiter Kontomanipulationen und Dokumentfälschungen vorgeworfen wurden.

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