Wirtschaftswachstum in der Schweiz geht zurück

Keystone-SDA
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Zürich,

Nach einem starken Start ins 2019, rechnet die Credit Suisse in ihrem «Monitor Schweiz» mit einem Rückgang im Schweizer Wirtschaftswachstum.

Wirtschaftswachstum Schweiz
Die Experten der Credit Suisse rechnen mit einer Abschwächung des Exportwachstums im weiteren Jahresverlauf. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Credit Suisse hat den «Monitor Schweiz» für das zweite Quartal 2019 veröffentlicht.
  • Der Bericht hebt hervor: Die Zeit des starken Schweizer Wirtschaftswachstums ist vorbei.
  • Die Credit Suisse rechnet mit einem verhaltenen Verlauf des weiteren Wirtschaftsjahres.

Die Schweizer Wirtschaft ist stark ins Jahr 2019 gestartet. Der Ausblick für den weiteren Jahresverlauf sieht aber verhaltener aus. Das schreiben die Ökonomen der Credit Suisse in ihrem am Dienstag veröffentlichten «Monitor Schweiz».

Abschwächung im Wirtschaftswachstum bei Export

Die Experten belassen ihre Prognosen für das BIP-Wachstum auf +1,5 Prozent für das laufende Jahr. Und auf +1,8 Prozent für das kommende Jahr. In ihrem Szenario gehen die Experten von einer Abschwächung des Exportwachstums im weiteren Jahresverlauf aus.

Gemäss Credit Suisse sind auch vonseiten der Ausrüstungsinvestitionen keine zusätzlichen Wachstumsimpulse zu erwarten. Dies weil eine verhaltene Exportnachfrage in der Regel mit einer flauen Investitionsneigung einhergeht. Gleichzeitig dürften steigende Leerstände am Mietwohnungsmarkt das Wachstum der Bauinvestitionen dämpfen.

Gute Ausgangslage für privater Konsum

Weiterhin gut präsentiert sich die Ausgangslage für den privaten Konsum. Er wird von der guten Arbeitsmarktlage und einer leicht stärkeren Zuwanderung gestützt. Das Konsumwachstum werde aber den nachlassenden Schwung der Exportwirtschaft nicht kompensieren können, so die Ökonomen weiter.

In ihren Prognosen gehen die Experten von einer Inflationsrate von 0,5 Prozent aus. Dies sowohl im laufenden als auch im kommenden Jahr. Die Arbeitslosenquote sehen sie leicht von 2,4 Prozent im aktuellen Jahr auf 2,5 Prozent im 2020 steigen.

Zinsen bleiben weiter tief

Bei den Zinsen sehen die Ökonomen noch lange keine Rückkehr ins positive Territorium. Im anhaltenden Tiefstzinsumfeld werde die Schweizerische Nationalbank mit punktuellen Interventionen am Devisenmarkt den Aufwertungsdruck des Schweizer Frankens zu dämpfen versuchen.

Für den Franken sehen die CS-Ökonomen über einen längeren Zeithorizont eine weitere Aufwertung zum Euro für möglich. Eine tiefere Teuerung und ein hoher Aussenbilanzüberschuss, würden auf eine Fortsetzung des langjährigen Aufwertungstrends hin, schreiben die Experten.

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