Zahl der Firmenpleiten in Deutschland steigt weiter zweistellig

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Deutschland verzeichnet einen starken Anstieg von Unternehmensinsolvenzen, der höchste seit fast einem Jahrzehnt.

Die Zahl der Firmenpleiten ist in Deutschland wieder gestiegen.
Die Zahl der Firmenpleiten ist in Deutschland wieder gestiegen. - Christian Charisius/dpa/Symbolbild

Auch im November haben deutlich mehr Unternehmen in Deutschland Insolvenz angemeldet als ein Jahr zuvor. Experten erwarten für das Gesamtjahr die meisten Firmenpleiten seit fast zehn Jahren.

Konkret zählte das Statistische Bundesamt für November anhand vorläufiger Daten 12,6 Prozent mehr angemeldete Insolvenzverfahren als ein Jahr zuvor. Mit Ausnahme des Juni 2024 war die Zuwachsrate seit Juni 2023 zweistellig. Ob alle Fälle von den Insolvenzgerichten tatsächlich so weit gebracht werden, dass sie dann in die amtliche Statistik eingehen, ist noch offen.

Doch auch bei den bereits eröffneten Verfahren geht der Trend nach oben: Vom 1. bis 3. Quartal 2024 meldeten die Amtsgerichte nach endgültigen Ergebnissen 16'222 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben der Statistiker vom Donnerstag 22,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Baugewerbe und Gastronomie besonders betroffen

Besonders betroffen waren Verkehr und Lagerei, Baugewerbe und Gastronomie. Mehr Firmenpleiten in dem Neun-Monats-Zeitraum gab es zuletzt 2016 mit 16'480 Fällen.

Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform rechnet bis zum Ende des laufenden Jahres mit 22'400 Unternehmensinsolvenzen in Deutschland. Das wäre der höchste Stand seit 2015. Im kommenden Jahr könnten die Zahlen demnach den Höchststand des Krisenjahres 2009 mit mehr als 32'000 Fällen erreichen.

Die Liste der Probleme für Unternehmerinnen und Unternehmer ist lang: Hohe Energiekosten, Probleme in den Lieferketten, drohende Handelskonflikte, überbordende Bürokratie, politische Unsicherheit und die Konsumzurückhaltung. Zudem sind Ausnahmeregelungen ausgelaufen, mit denen der Staat versucht hatte, eine Pleitewelle während der Corona-Pandemie zu verhindern.

Kommentare

User #2824 (nicht angemeldet)

Und den wahren Grund haben sie nicht erwähnt, dass sie das Geld abwerteten und somit alle Bürger auf weniger liquiden Mitteln sitzen und das sorgt für Flaute. Das ist nicht nur in Deutschland so, sondern fast auf der ganzen Welt und wo es noch ein wenig besser ist, kann auch nichts mehr gebogen werden. Das bedeutet die Krise ist Hausgemacht angefangen mit Spritzen und einer angeblichen Pandemie. Macht euch keine Sorgen es kommt noch besser die nächsten Jahre inklusive Hunger und die Leute werden immer noch an eine gute Politik glauben, man hatte sie so verblödet die letzten Jahrzehnte.

User #4601 (nicht angemeldet)

Dank den Grünen. Energie: wenn man etwas verändern will sollte zuerst das neue Produkt vorhanden sein und dann kann man das alte abschaffen. Das kapieren die Grünen einfach nicht.

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