Zulassungen von Elektroautos und Plug-in-Hybriden im ersten Halbjahr verdoppelt

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Deutschland,

Vor dem Hintergrund der insgesamt deutlich gesunkenen Zahl der Neuzulassungen macht den deutschen Autobauern das kräftige Marktwachstum bei Elektroautos Hoffnung.

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Man verzichtet auf die ursprünglich vorgesehene Einschränkung der Elektromobilität, sollte eine Mangellage eintreten. Im Bild: E-Auto beim Stromtanken. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Herstellerverband VDA setzt Hoffnung in Mehrwertsteuersenkung und Umweltbonus.

Im ersten Halbjahr verdoppelte sich trotz Corona-Krise die Zahl der angemeldeten batterieelektrischen Fahrzeuge und Plug-in-Hybride auf rund 93.700, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Donnerstag mitteilte.

Mit knapp 10.800 zugelassenen Pkw im Juni hätten die Plug-in-Hybride erstmals die symbolische Marke von 10.000 Neuzulassungen geknackt und seien mit einem Wachstum von 274 Prozent in diesem Monat weiterhin «Treiber der dynamischen Entwicklung», betonte der Branchenverband. Das Marktvolumen der reinen Elektroautos stieg im Juni um 41 Prozent auf gut 8.100 Pkw.

«Die Modelloffensive ist in vollem Gange», erklärte der VDA. 70 Modelle deutscher Marken sind demnach aktuell im Angebot, bis Ende 2023 soll sich die Zahl verdoppeln. Während das Geschäft mit Firmenwagen gut laufe, seien private Käufer aber bislang noch zurückhaltend. Der VDA setzt hier auf die Corona-bedingte Mehrwertsteuersenkung in Kombination mit dem erhöhten Umweltbonus für Elektrofahrzeuge. «Für Hersteller, Handel und Kunden besteht nun Klarheit über die Förderung», erklärte VDA-Präsidentin Hildegard Müller.

Insgesamt werden die Pkw-Neuzulassungen indes noch durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie gedrückt: Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) betrug das Minus im Juni 32,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

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