Zürcher Cobra bringt Fahrplan durcheinander

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Zürich,

Wegen einem technischen Problem müssen die Zürcher Cobra-Trams zur Sicherheitskontrolle. Das wird sich heute Freitag auf den Fahrplan auswirken.

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Eine Cobra fährt in Zürich über die Hardbrücke. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem Cobra-Tram ist am Donnerstag die Gelenkstange gebrochen.
  • Bis zur Kontrolle sind die Cobras nur noch mit reduzierter Geschwindigkeit unterwegs.
  • Im schlimmsten Fall könnte ein Gelenkstangenbruch zur Entgleisung führen.

Die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) lassen nach dem Bruch einer Steuerungsstange alle 88 Cobra-Trams aus Sicherheitsgründen überprüfen. Zudem dürfen die Cobras ab Freitag vorerst nur mit reduzierter Geschwindigkeit verkehren.

Eine Gelenkstange der Radialsteuerung war an einem Tram gebrochen. Das Problem war bei der Überprüfung eines Trams im Depot festgestellt worden, wie die VBZ am Donnerstag mitteilten. Es handelte sich dabei nicht um einen Fehler an der entsprechenden Stange, sondern wahrscheinlich um einen Ermüdungsbruch.

Abgesehen von der gebrochenen Stange hatte der Vorfall keine weiteren Konsequenzen. Eine Analyse zeigte jedoch, dass ein solcher Defekt im schlimmsten Fall zu einer Entgleisung führen kann. Zu diesem Schluss kamen die VBZ in Zusammenarbeit mit dem Hersteller Alstom und den Experten der Eidg. Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa).

Vorfall mit Cobra wirkt sich auf den Fahrplan aus

Um dem Risiko einer Entgleisung entgegenzutreten, haben die VBZ die sofortige Überprüfung aller Gelenkstangen der Radialsteuerung in Auftrag gegeben. Die Überprüfung der ab dem Jahr 2001 eingesetzten Trams wird 10 Tage in Anspruch nehmen.

Bis zur bestandenen Kontrolle darf jedes Tram nur noch mit reduzierter Höchstgeschwindigkeit von 42 Stundenkilometern verkehren. Zudem werden die maximalen Kurvengeschwindigkeiten sowie das Tempo auf Gleiskreuzungen und Weichen gesenkt.

Die Temporeduktionen können laut den VBZ in Zürich zu Verspätungen führen und zu Anschlussproblemen. Betroffen sind die Linien 2, 3, 4, 5, 6, 13 und 17, auf denen sie weiterhin eingesetzt werden. Auf den Linien 7, 10, 11, 12, und 14 verkehren keine Cobras, sie sind also nicht direkt betroffen. Zudem wird das Angebot an Niederflurtrams vorübergehend eingeschränkt sein.

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