Zurich Insurance wächst in den ersten neun Monaten
Die Zurich Insurance Group wächst zwar im laufenden Jahr – aber nicht so stark wie erwartet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Zurich Insurance Group hat in den neun Monaten dieses Jahres an Volumen zugelegt.
- Die Bruttoprämieneinnahmen wuchsen leicht um 2 Prozent auf 25,9 Milliarden US-Dollar.
Die Zurich Insurance Group hat im laufenden Jahr nach neun Monaten an Volumen zugelegt, und dies sowohl im Nichtleben- als auch im Lebengeschäft. Im grössten Geschäftsteil, der Schaden und Unfallversicherung (P&C), wuchsen die Bruttoprämieneinnahmen leicht um 2 Prozent auf 25,9 Milliarden US-Dollar. Auf vergleichbarer Basis und insbesondere um Währungseffekte bereinigt, ist das Volumen stabil geblieben, wie die Zurich am Donnerstag bekanntgab.
In der Lebensversicherung steigerte die Zurich im Neugeschäft das Jahresprämienäquivalent um 3 Prozent auf 3,25 Milliarden Dollar. Auf vergleichbarer Ebene, also um die Veräusserung des britischen betrieblichen Finanzvorsorgegeschäfts bereinigt, resultierte gar ein Wachstum von 25 Prozent. Beim Jahresprämienäquivalent werden den neu dazu gewonnenen laufenden Prämien noch 10 Prozent der Einmalprämien aus dem Neugeschäft zugerechnet.
Damit lag die Zurich mit den Kennzahlen unter den Vorgaben. Bei den Nichtleben-Prämien hatten Analysten einen Wert von 26,1 Milliarden erwartet, im Lebengeschäft durchschnittlich 3,52 Milliarden.
Halbjährliche Bilanz
Die Zurich verzichtet an den ungeraden Quartalen, also im ersten und dritten, auf die Veröffentlichung von Gewinnzahlen. Sie weist nebst Kennzahlen zur Geschäftsentwicklung in den Segmenten auch zur Kapitalposition Stellung. Per Ende September stand die geschätzte Kapitalquote des firmeneigenen Zurich Economic Capital Model (Z-ECM) wie im Juni bei geschätzt 134 Prozent.
Darüber hinaus geht das Unternehmen davon aus, dass die Verluste aus Wetterereignissen und Naturkatastrophen der ersten neun Monaten leicht über den Erwartungen liegen. Für den Hurrikan «Michael», der im vierten Quartal über Florida hinweggezogen ist, werden Kosten im Umfang von 175 Millionen Dollar erwartet. Ausserdem hat die Zurich ihr Geschäft im kriselnden Venezuela verkauft und erwartet da einen negativen Währungseffekt im Umfang von 258 Millionen.
Grundsätzlich sei man aber mit den bis 2019 gesetzten Ziele «auf Kurs», so die Zurich weiter.