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Jungfreisinnige Aarau-Lenzburg-Kulm feiern 50-Jahr-Jubiläum

Am 13. Mai 2023 zelebrieren die Jungfreisinnigen Aarau-Lenzburg-Kulm ihr 50-jähriges Bestehen.

Aarau
OK von links nach rechts: Fabian Grepper, Philippe Tschopp, Laura Rufer (vorne), Philipp Härri (hinten), Patrick Wehrli, Benjamin Böhler, Lukas Spirgi, Juri Wildi. - Patrick Wehrli / zVg

Am Samstagabend, 13. Mai 2023, feierten die Jungfreisinnigen Aarau-Lenzburg-Kulm (JF ALK) gemeinsam ihr 50-Jahr-Jubiläum im Aarauer Grossratsgebäude.

Nachdem die rund 70 Gäste – gemäss den Jungfreisinnigen Aarau-Lenzburg-Kulm passend zum Anlass-Motto «Flug durch die Zeit» – mit einem «Bluedrink» und Hits wie «Campari Soda» empfangen wurden, begrüsste Co-Präsident Philippe Tschopp die Gäste mit einem Rückblick seit 1973.

Co-Präsident begrüsst Anwesende

«Vor 50 Jahren wollten ein paar engagierte, liberale Jugendliche einen Kontrapunkt zu den linken Jugendbewegungen setzen», so Tschopp.

Und weiter: «Die Ausgangslage hat sich seither nicht grundlegend verändert. Auch heute sind wir viel zu oft damit beschäftigt, irgendwelche Luftschlösser mit linkem Absender zu bekämpfen und tatkräftig die liberalen Ideen zu verteidigen.»

Und mit Blick auf die zunehmende Professionalisierung der linken Jungparteien schlussfolgerte er: «Es braucht den Einsatz für unsere liberalen Werte mehr denn je!»

«Im Kanton Aargau habt ihr liberale Welle ausgelöst»

FDP Aargau-Präsidentin Sabina Freiermuth und JF Aargau-Präsident Tim Voser waren laut den Jungfreisinnigen der Stolz auf die regionale jungliberale Sektion in ihren Grusswörtern sichtlich anzumerken.

Freiermuth lobte die Jungfreisinnigen als wichtigen Partner der Mutterpartei: «Ihr benennt Handlungsbedarf, formuliert Lösungswege und orientiert Euch dabei konsequent an einer offenen, freiheitlichen und zukunftsorientierten Lebensgestaltung.»

«Anders als andere macht ihr verantwortungsvolle Politik anstatt Polemik», so Freiermuth weiter.

Aarau
Rund 70 Gäste an der Jubiläumsfeier im Aarauer Grossratssaal. In der ersten Reihe von links nach rechts: Philipp Härri, David Winteler, Sibylle Pfisterer, Lukas Pfisterer, Jeanine Glarner, Tim Voser, Regula Eichenberger. Fehlt auf dem Bild: Sabina Freiermuth. - Patrick Wehrli / zVg

Und der Kantonalparteipräsident der Jungfreisinnigen, Tim Voser, betonte: «Als erste jungfreisinnige Sektion im Kanton Aargau habt ihr eine regelrechte liberale Welle ausgelöst.»

«Damit habt ihr den Grundstein für eine jungfreisinnige Erfolgsgeschichte im Kanton Aargau gelegt», so Voser.

Ehemalige Präsidentinnen und Präsidenten interviewt

Anschliessend führte Co-Präsident Benjamin Böhler durch den «Flug durch die Zeit» und interviewte ehemalige Präsidentinnen und Präsidenten der Regionalsektion.

David Winteler, Präsident von 1998 bis 2000, erinnerte sich laut den JF etwa an die fulminante 25-Jahre Jubiläumsfeier mit Franz Steinegger.

Auf Winteler folgte der amtierende Grossratspräsident Lukas Pfisterer (Präsident 2000 bis 2002).

Angesichts seiner beeindruckenden Karriere fragte Böhler nach einem Tipp für die anwesenden Jungfreisinnigen: «Wie wird man vom engagierten Präsidenten der Jungfreisinnigen Aarauer zum höchsten Aargauer?»

«Manchmal öffnen sich Türen und man fragt sich, ob man diese Gelegenheit nutzen soll», so Pfisterer.

Wirklich geplant sei jedenfalls einzig sein Entschluss, in Aarau wohnhaft zu bleiben und für den Einwohnerrat zu kandidieren.

«Dann nahmen die Dinge einfach ihren Lauf», erläuterte Pfisterer seinen Erfolg.

Namenserweiterung und erfolgreiche Initiativen

Grossrätin und Frau Gemeindeammann Jeanine Glarner (Präsidentin 2005 bis 2009) erklärte, wie es zur Namenserweiterung Aarau-Lenzburg kam, erinnerte an die erfolgreiche Einreichung der Staatskundeinitiative.

Zudem blickte sie gemäss den Jungfreisinnigen dankbar auf ihre Zeit bei der Partei zurück: «Meine Lehre ist die: Gib den heutigen Jungfreisinnigen zurück, was du dannzumal erhalten hast!»

Zum Schluss erklärte Gemeinderat Philipp Härri (Präsident 2017 bis 2019), wie es zur Namensergänzung Aarau-Lenzburg-Kulm gekommen ist.

Härri blickte laut den Jungfreisinnigen mit einem Schmunzeln auf die Suche nach einem Kurznamen für die Sektion zurück.

«Die Diskussionen rund um die Abkürzung, JF ALK oder JF Aa-Le-Ku dauerten auf Grund der Doppelbedeutung von ALK weit länger als der Grundsatzentscheid zur Erweiterung des Parteinamens», so Härri.

Erste Schweizer Linienpilotin als Referentin

Das Highlight des Abends war laut den Jungfreisinnigen das Referat der Hauptrednerin und ersten Linienpilotin der Schweiz, Regula Eichenberger, welche mit ihrer authentischen Art begeisterte.

Eindrücklich schilderte sie gemäss den Jungfreisinnigen ihren beeindruckenden Lebensweg als Pionierin der Aviatik und zog dabei auch gewisse Parallelen zur Politik.

Beim anschliessenden Apéro riche im Ratskeller wurden die Gäste mit einem Geburtstagskuchen überrascht.

Es ergaben sich viele schöne persönliche Begegnungen zwischen Amtsträgern und Parteivertretern aus dem vergangenen halben Jahrhundert, so die Jungfreisinnigen.

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