Jungfreisinnige Aargau fordern härtere Strafen für Kriminaltouristen
Die aargauische Jungfreisinnige Partei fordert eine Reform der Bestrafung von Kriminaltouristen in der Schweiz. Ziel ist, die Kriminaltourismus-Rate zu senken.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Jungfreisinnigen Aargau fordern härtere Strafen für Kriminaltouristen in der Schweiz.
- Sie fordern Abkommen, welche die Bestrafung in den Herkunftsländern ermöglicht.
Die Schweiz sei ein attraktives Land für Kriminaltourismus, sagen die Jungfreisinnigen Aargau. Die Beute sei hoch und die Strafe fühle sich für die Verbrecher niedrig an. Gemäss der Partei gäben Kriminaltouristen regelmässig an, dass die Gefängnisse hier nicht schlimm genug seien. Ausserdem könnten Sie in unseren Gefängnissen mehr Geld verdienen als daheim mit einer legalen Arbeit.
Für die Jungfreisinnigen ist klar: Schweizer Gefängnisse sind keine ausreichende Abschreckung, um den Kriminaltourismus ins Stocken zu bringen.
«Grosses Problem, das wir jetzt angehen müssen»
Anna Staub ist Vizepräsidentin der Jungfreisinnigen Aargau. Die Jungfreisinnige sieht einen dringenden Handlungsbedarf: «Der Kriminaltourismus ist ein grosses Problem, das wir jetzt angehen müssen, anstatt weitere fünf Jahre zu warten.»
Schon vor fünf Jahren gab es Bestrebungen hinsichtlich Abkommen mit den Herkunftsländern. So hätten Kriminaltouristen, die in der Schweiz rechtskräftig verurteilt wurden, ihre Strafe ganz oder teilweise in ihrer Heimat verbüssen müssen.
Die rumänischen Behörden befürworteten 2018 einen solchen Vorschlag. Für die Jungfreisinnigen wurde seither viel zu wenig getan, um Kriminaltouristen härter zu bestrafen. Sie fordern jetzt schnell konkrete Schritte, die Handhabung solcher Fälle anzupassen.
Jungfreisinnige fordern Aufnahme von Verhandlungen
Die Jungpartei fordert jetzt die Aufnahme von Verhandlungen über Abkommen, die die Bestrafung in der Heimat für Kriminaltouristen ermöglichen. Davon erhoffen sie sich, dass der Kriminaltourismus in der Schweiz weniger attraktiv wird und abnimmt. Besonders Grenzkantone wie der Aargau sollen davon profitieren.
Abschliessend sagen sie dazu: «Jetzt ist es an Bund und Kantonen zu handeln – und nicht weitere fünf Jahre zuzuwarten.»