Jungfreisinnige Luzern reichen Digitalisierungsinitiative ein
Am 29. Mai 2024 haben die Jungfreisinnigen Luzern die Digitalisierungsinitiative mit 5270 beglaubigten Unterschriften eingereicht.
Nach verschiedenen Standaktionen im Kanton Luzern reichten die Jungfreisinnigen Luzern am 29. Mai 2024 die Verfassungsinitiative mit 5270 beglaubigten Unterschriften bei der Abteilung für Gemeinden ein. Nach der Einreichung der Initiative für freie Ladenöffnungszeiten im Jahr 2011 zeigen sich die Jungfreisinnigen Luzern auch 13 Jahre später als initiativfähig.
Konkret fordert die Initiative die Verankerung des Digital-First-Prinzips in der Kantonsverfassung. So sollen der Kanton Luzern und seine Gemeinden ihre Aufgaben gemäss Paragraf 13 der Kantonsverfassung nicht nur «bevölkerungsnah, wirksam und kostenbewusst», sondern auch «wann immer möglich digital» erfüllen.
«Wieso analog, wenn es auch digital geht?»
«Das Potenzial der Digitalisierung ist enorm», ist sich Nico Schöpfer, Präsident der Jungfreisinnigen des Kantons Luzern, sicher. Mit einer konsequenten Digitalisierung würden sich sowohl in der Privatwirtschaft als auch in öffentlichen Verwaltungen Prozesse effektiver und effizienter gestalten lassen sowie einen Mehrwert in den Dienstleistungen geschaffen. «Damit lassen sich bei gleichbleibender oder sogar besserer Qualität Kosten respektive im Hinblick auf öffentliche Verwaltungen Steuergelder einsparen.»
Für den Präsidenten des Initiativkomitees Thomas von Allmen ist darüber hinaus klar: «Das Bedürfnis der Luzerner Bevölkerung nach einer konsequenten Digitalisierung der Verwaltung hat sich in den Gesprächen auf der Strasse eindeutig erwiesen.» Gerade die junge Generation habe kein Verständnis, dass man für kommunale Dienstleistungen noch physisch aufs Amt müsse und frage sich: «Wieso analog, wenn es auch digital geht?»
