Tennisverband Aargau ehrt Leistungsträger und feiert Wachstum
Die Generalversammlung vom Tennisverband Aargau stand ganz im Zeichen von Erfolgen im Nachwuchsbereich und Ehrungen. Drei goldene Ehrennadeln wurden verliehen.

Wie der Tennisverband Aargau berichtet, verriet ein Blick auf die Traktandenliste der diesjährigen Generalversammlung , dass es wohl eine schnelle Sache werden würde. Und so war es dann auch. Weil die Vorstandsmitglieder letztes Jahr für zwei Jahre gewählt worden waren, standen keine Wahlen an.
Anträge von Mitgliedern gab es keine und auch vom Vorstand wurden neben den obligaten Traktanden wie den Jahresberichten, der Rechnung und dem Budget keine nennenswerten Punkte vorgebracht.
Drei goldene Ehrennadeln
Und so stand der Abend ganz im Zeichen von verschiedenen Ehrungen und Auszeichnungen, die überreicht wurden. Robert Vögtlin, Verantwortlicher 50+ im Aargauischen Tennisverband, liess es sich nicht nehmen, die Schweizer Meisterinnen und Meister bei den Senioren zu ehren.
Anwesend waren Martin Gloor, Herbert Gloor, Daniel Müller, Michelle Paroubek und Sandra Hopfner. Letztere wurde im späteren Verlauf der GV sogar noch mit der goldenen Ehrennadel des ATV ausgezeichnet. Dies aufgrund ihrer beeindruckenden sportlichen Leistungen. Unter anderem hat sie schon 30 Schweizer Meistertitel bei den Seniorinnen gesammelt.
Hopfner war aber nicht die Einzige, die mit der goldenen Ehrennadel des ATV ausgezeichnet wurden. Auch Freddy und Monika Blatter bekamen diese Auszeichnung. Beide waren erfolgreich als Tennisprofis unterwegs, haben später gemeinsam die Tennisschule in Oberentfelden geführt und haben verschieden nationale und internationale Tennisturniere organisiert. Mittlerweile sind die beiden in Reinach tätig.
60 Prozent mehr Kaderjunioren
Erfolgreiche Nachrichten hatte auch Dominik Speich, der Nachwuchsverantwortliche des ATV, zu überbringen. «Wir haben 2025 neu 57 Juniorinnen und Junioren im Kader. Das sind 60 Prozent mehr als noch vor zwei Jahren.
In den Kategorien U10 bis U14 haben wir eine grosse Breite, wie wir uns das gewünscht haben», so Speich. Dieser Anstieg im Kantonalkader zeigte sich auch an den Aargauischen Junioren Meisterschaften vom letzten Wochenende. 122 Nachwuchstalente nahmen daran teil. Zum Vergleich: Vor einem Jahr waren es noch 88. «Die Labeltrainer und unser Nachwuchs machen wirklich eine tolle Arbeit – das ist ein gutes Zeichen», so Speich.
Das einzig Negative an diesem Abend war die Rechnung, die im vergangenen Jahr mit einem Verlust von 22'144 Franken schloss. Dies entspricht rund 5000 Franken mehr als budgetiert war. Dennoch wurde die Rechnung ohne Gegenstimmen angenommen.
Genauso wie auch das Budget, das für 2025 ebenfalls einen Verlust von rund 20'000 Franken vorsieht. Der Hauptgrund dafür ist allerdings ein erfreulicher. Aufgrund des deutlich grösseren Nachwuchskaders wurde das Nachwuchsbudget von 90'000 auf 110'000 Franken angehoben.
Plädoyer für den Freundschaftscup
Ganz zum Schluss der GV, an der übrigens auch Swiss Tennis Präsident René Stammbach anwesend war und ein Grusswort des nationalen Verbandes überbrachte, meldete sich Patrick Grawehr vom Tennisclub Buchs zu Wort.
Er rührte die Werbetrommel für den «Freundschaftscup». Ein Turnierformat für Nicht-Lizenzierte Spieler, die eine Mannschaft bilden und gegen Teams aus anderen Aargauer Clubs antreten. Die Teams sind gemischt und es werden sowohl Einzel als auch Doppel und Mixed gespielt.
«Wir sehen ein grosses Potenzial, um mit dieser Turnierform Neumitglieder besser in den Club integrieren zu können», so Grawehr. Aktuell nehmen sechs Clubs an diesem Wettbewerb teil, der nach der Interclubsaison stattfindet, um diesen nicht zu konkurrenzieren. Grawehr erhofft sich, dass nach seinem Plädoyer für den Freundschaftscup in Zukunft noch mehr Clubs am Freundschaftscup mitspielen.