Der FC Wettswil-Bonstetten wahrte beim 2:2 gegen Höngg in extremis seine Ungeschlagenheit. Es folgt nun ein happiges Programm mit drei Spielen in einer Woche.
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Fussball (Symbolbild). - Pixabay
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Wie der FC Wettswil-Bonstetten mitteilt, empfing das Fanionteam nach einer Wettkampfpause am Mittwochabend, 2. Oktober 2024, Höngg.

Das Stadtzürcher Team des Trainergespanns Stefan Goll und Fatmir Alijaj liess zuletzt mit einem Sieg über Eschen/Mauren aufhorchen.

Auf der Gegenseite wollten die Ämtler, als einzige in der Gruppe noch ungeschlagen, die Chance beim Schopf packen und mit einem Vollerfolg Rang eins nach Verlustpunkten erobern.

WB gleicht zweimal aus

Das Geschehen gestaltete sich ausgeglichen. Höngg versteckte sich nicht und störte WB früh bei dessen Spielaufbau. Erste Gefahr im Stadtzürcher Hoheitsgebiet entstand nach einem Eckball des einmal mehr stark auftrumpfenden Marc Figueiredo.

Nach einer Viertelstunde führten jedoch die Gäste urplötzlich. Einem tückisch getretenen Freistossball von Cédric Rihs vermochte die WB-Abwehr nicht Herr zu werden. Aus dem Gewühl heraus erzielte Travis Clarke mit einem staubtrockenen Schuss die Höngger Führung.

WB war angesäuert und reagierte prompt. Seine Angriffe wurden konkreter. Allerdings musste Torhüter Luca Thaler zuerst ein Geschoss von Clarke entschärfen, ehe im Gegenzug nach bilderbuchmässiger Ämtler Ballstafette der Ausgleich fiel.

Flavio Peter traf nach Pass von Figueiredo zentimetergenau in die weite Torecke. WB war nun bestrebt, nachzulegen. Einen Kopfball von Janick Hager angelte Höngg-Keeper Jan Studerus stilsicher aus der hohen Ecke und nach einem Corner von Jan Loosli bereinigte irgendein Verteidigerbein die brenzlige Situation.

Ämtler wahren Ungeschlagenheit

Nach Wiederanpfiff vermochten die Heimischen nicht an die starke Leistung zuvor anzuknöpfen.

Und sie gerieten gar in Rückstand. Wie schon beim ersten Gegentreffer zeigte sich das ansonsten souveräne Abwehrdispositiv unsicher, was Rihs zum 2:1 für Höngg nutzte (56. Minute).

WB-Trainer Stephan Lichtsteiner setzte nach einer Stunde mit einem Dreifachwechsel fulminant neue Impulse. Die Ämtler waren jetzt am Drücker, ohne aber zu einer glasklaren Chance zu gelangen.

Und inmitten ihrer Druckperiode verpasste Rihs aus bester Position die Höngger Vorentscheidung. Gefährlich wurden die Heimischen in der Folge immer wieder bei Standardsituationen.

Flavio Peter: «Irgendwie fanden wir nicht ins Spiel»

Zweimal lud ein Freistoss aus 18 Metern zum Ausgleich ein, zweimal prallte der Ball von der gut positionierten Mauer ab. Und als alle, Spieler sowie Zuschauer, den Abpfiff des Unparteiischen erwarteten, erkämpfte sich WB noch einen letzten Eckball.

Und tatsächlich vermochte Peter die scharfe und präzise Hereingabe von Figueiredo zum 2:2 zu veredeln. Daraufhin war Schluss, ohne Wiederaufnahme des Spiels. WB wahrte damit in extremis seine Ungeschlagenheit.

Doppelschütze Peter meinte nach der Partie: «Wir können nicht zufrieden sein, irgendwie fanden wir nicht ins Spiel. Den einen Punkt nehmen wir aber natürlich sehr gerne.»

Der gute Höngg-Keeper Studerus (ehemals FC Hausen und FC Affoltern am Albis) gab Auskunft: «Wir haben zwei Punkte verschenkt, da müssen wir uns an der eigenen Nase nehmen. Trotzdem dürfen wir stolz sein auf unsere Leistung.»

Es geht happig weiter

Weiter geht es beim FCWB mit einem happigen Programm. Am Samstag, 5. Oktober 2024, spielt er um 16 Uhr zu Hause gegen Mendrisio, am nächsten Dienstagabend, 8. Oktober 2024, wird die Partie in Tuggen nachgeholt, ehe am darauffolgenden Samstag, 12. Oktober 2024, auf dem Zürcher Juchhof das Spitzenspiel gegen Leader YF Juventus ansteht.

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