Nistplätze von Gebäudebrüter werden in Rifferswil überprüft
Wie die Gemeinde Rifferswil informiert, wird im Jahr 2023 ein Gebäudebrüterinventar erstellt. Der Gemeinderat hat mit der Aufgabe ein Unternehmen beauftragt.
Als elegante Flieger sind Mauersegler und Mehlschwalben in der Luft zuhause.
Aber zum Brüten wählen sie unsere Nachbarschaft und nisten unter den Dächern der Häuser.
Typische Gebäudebrüter wie Segler und Schwalben brüten fast ausschliesslich an Gebäuden und sind deshalb auf entsprechende Nistmöglichkeiten angewiesen.
Aufgrund ihrer Nistplatztreue tun sie sich schwer im Finden neuer Nistplätze.
Kanton verpflichtet die Gemeinden
Wird ein älteres Gebäude abgebrochen oder Einflugöffnungen bei Sanierungen verschlossen, droht den Vögeln das Aus.
Oftmals ist dabei nicht böser Wille, sondern Unwissenheit im Spiel. Gerade der Mauersegler ist am Brutplatz so heimlich, dass die Brutplätze oft nicht bekannt sind.
Die Gemeinden sind deshalb vom Kanton verpflichtet, ein Inventar mit den bekannten Brutvorkommen von Gebäudebrütern zu führen.
Die Gemeinde Rifferswil lässt deshalb dieses Jahr ein Inventar erstellen.
Ausgerüstete Fachpersonen suchen nach Brutstandorten
Sie hat das Büro Versaplan mit der Erarbeitung beauftragt. Die Feldarbeiten finden zwischen Mai und Juli statt.
In dieser Zeit suchen mit Feldstechern ausgerüstete Fachpersonen nach Brutstandorten von gebäudebrütenden Vogelarten.
Erfasst werden die typischen und standorttreuen Gebäudebrüter-Arten wie Schwalben, Mauersegler, Mehlschwalbe, Rauchschwalbe, Turmfalke, Schleiereule oder auch Fledermäuse.
Nicht berücksichtigt werden die häufigeren Arten, etwa der Haussperling.