Affoltern am Albis

Stadtrat Affoltern am Albis startet Sparprojekt «SmartFit»

Nau.ch Lokal
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Knonaueramt,

Der Stadtrat Affoltern a. A. setzt den Sparauftrag um: Weniger Erklärvideos, keine Krankentaggeldversicherung – erste Schritte für eine effizientere Verwaltung.

Gemeindehaus Affoltern am Albis.
Gemeindehaus Affoltern am Albis. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Wie die Stadt Affoltern mitteilt, setzt der Stadtrat den Sparauftrag der Stimmberechtigten um und startet das Projekt «SmartFit». An der Gemeindeversammlung im Dezember 2024 hatten die Stimmberechtigten eine Senkung des Steuerfusses um vier Prozent beschlossen und den Stadtrat beauftragt, Sparmassnahmen umzusetzen.

Um diesen Auftrag gezielt und nachhaltig anzugehen, hat der Stadtrat das Projekt «SmartFit» ins Leben gerufen. Es verfolgt das Ziel, Prozesse effizienter zu gestalten, Ressourcen gezielter einzusetzen und wirtschaftlichere Lösungen zu finden – stets mit dem Anspruch, die städtischen Leistungen langfristig zu sichern.

Der Finanzausschuss übernimmt die Projektleitung, ergänzt durch die Leiterin Nachhaltigkeit und Strategie als beratende Stimme. Während erste kurzfristige Massnahmen bereits umgesetzt werden, erarbeitet das Projektteam weitere mögliche Einsparungen. Sie werden systematisch geprüft, bevor der Stadtrat über die Umsetzung entscheidet.

Keine Erklärvideos mehr

Als erste kurzfristige Sparmassnahme hat der Stadtrat beschlossen, ab sofort keine Erklärvideos mehr zu erstellen. Der dafür im Budget 2025 vorgesehene Betrag von rund 13'000 Franken wird nicht beansprucht.

Im Jahr 2024 hatte die Stadt für alle vier kommunalen Abstimmungen Erklärvideos erstellt, um komplexe Vorlagen verständlicher zu machen und insbesondere jüngere Stimmberechtigte anzusprechen. Das Projekt wurde als Pilot durchgeführt, mit einer geplanten Auswertung Ende 2024.

Die Analyse zeigt, dass die Videos bis zur Urnenabstimmung durchschnittlich 245-mal aufgerufen wurden. Dies entspricht einer Reichweite von 1,2 bis 4,8 Prozent der rund 7300 Affoltemer Stimmberechtigten.

Zum Vergleich: Die Erklärvideos des Kantons Zürich erreichen 1,9 bis 2,2 Prozent der kantonalen Stimmberechtigten. Trotz dieser soliden Werte verzichtet der Stadtrat aus finanziellen Gründen auf weitere Erklärvideos.

Keine Krankentaggeldversicherung mehr für das Personal

Als Sparmassnahme wurde bereits per Ende letzten Jahres die Krankentaggeldversicherung (KTG) für das städtische Personal gekündigt. Dadurch spart die Stadt jährlich rund 110'000 Franken.

Die Versicherungsgesellschaft hatte angekündigt, die Prämie für ihre Leistungen von 247'716 Franken auf 422'002 Franken zu erhöhen. Damit wäre die neue Prämie rund 110'000 Franken höher gewesen als die durchschnittlich erbrachten Versicherungsleistungen der letzten vier Jahre.

Eine Risikoanalyse ergab, dass bei der neuen Prämie die Eintretenswahrscheinlichkeit von höheren Ausgaben mit «sehr selten» und die Auswirkungen mit «gering» zu bewerten sind. Deshalb hat der Stadtrat entschieden, auf die Versicherung zu verzichten und nur noch die Lohnfortzahlung gemäss den kantonalen Bestimmungen anzuwenden.

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