Florian Spiegel, SVP: «Schutz der Gewerbezonen hat Priorität»
Die SVP Allschwil/Schönenbuch setzt sich für eine attraktive Wohngemeinde mit genügend Arbeitsplätzen ein. Aktuell beschäftigt der Bereich der alten Ziegelei.
Die SVP Allschwil/Schönenbuch will über kurz oder lang wieder zur wählerstärksten bürgerlichen Partei der Gemeinde werden. Bei den nächsten Landratswahlen im Jahr 2023 zielt die Partei einen zweiten Landratssitz an. Wofür steht die Partei ein und welche Themen beschäftigen die Partei aktuell? Wir haben mit Vorstandsmitglied Florian Spiegel über dies und mehr gesprochen.
Nau.ch: Wofür setzt sich die SVP Allschwil/Schönenbuch im Allgemeinen ein?
Florian Spiegel: Wir setzen uns für eine attraktive Wohngemeinde mit genügend Arbeitsplätzen ein. Wir fordern dabei einen Ausbau der Gemeindeinfrastruktur, konkret zum Beispiel bei den Spielplätzen oder einer Gemeindebibliothek.
Jedoch stellen wir uns gegen unsinnige und überteuerte Bauprojekte, welche unsere Finanzen zu stark belasten und dabei keinen Mehrwert schaffen. Das von der Gemeinde für viele Millionen geplanten kulturelle Mehrspartenhaus im Heimatmuseum mit unterirdischem Bunker für Vorführungen gehört dazu.
Nau.ch: Welche Themen beschäftigen Ihre Partei aktuell?
Florian Spiegel: Aktuell höchste Priorität hat für uns der Schutz der Gewerbezonen im Bereich der alten Ziegelei, entlang der Binningerstrasse. Es wird versucht, aus dem Gewerbegebiet eine Zone mit Mischnutzung und teuren Wohnungen zu formen.
Dies führt zu hohen Mieten für das Gewerbe und zu so strengen Auflagen bei den Lärmemissionen, dass am Ende nur der Wegzug für das Gewerbe bleibt. Wir setzen uns daher ganz klar für den Verbleib der KMUs in unserer Gemeinde ein.
Nau.ch: Was gefällt Ihnen an der Region Allschwil besonders?
Florian Spiegel: Allschwil ist die perfekte Mischung zwischen Stadt und Land, ohne dabei eine dieser grauen und langweiligen Agglomerationsgemeinden zu sein. In kürzester Zeit ist man in der Stadt, im Wald, am Bahnhof SBB oder am Euroairport.
Wunderschön und im ganzen Kanton bekannt ist unser Dorfkern mit seinen Sundgauer-Riegelbauhäusern. Ereignisse wie die Fasnacht, der Angelimärt oder das Eierläset gehören zu den vielen Höhepunkten eines jeden Jahres.
Nau.ch: Wie steht es um den Nachwuchs in Ihrer Partei? Wie motivieren Sie den Nachwuchs für die Politik?
Florian Spiegel: Wie bei vielen Vereinen und Parteien ist auch bei uns das Thema Nachwuchs eine grosse Herausforderung. Wir stellen fest, dass die Jugend viel ungebundener als noch vor Jahren ist und sich weniger festlegen möchte.
Wir arbeiten stark mit der Jungen SVP Basel-Landschaft zusammen, welche ein tollen Job macht und binden damit unseren Nachwuchs in der Gestaltung der Partei ein. Das persönliche Gespräch, der Aufbau von Beziehungen und das Teilnehmen an gemeinsamen Veranstaltungen sind dabei wichtige Schlüssel für uns.
Nau.ch: Was wünschen Sie sich für die Zukunft der SVP Allschwil/Schönenbuch?
Florian Spiegel: Für uns gilt es ganz klar über kurz oder lang wieder zur wählerstärksten bürgerlichen Partei in unserer Gemeinde zu werden. Bei den nächsten Landratswahlen im Jahr 2023 zielen wir einen zweiten Landratssitz an. Bei den nächsten Wahlen für den Einwohnerrat 2024 sollte es uns möglich sein zwei weiter Sitze zu gewinnen.
Zur Person
Florian Spiegel ist ist Unternehmer Gebäudetechnik / eid. dipl. Sanitärmeister. Er ist Beisitzer der SVP Allschwil/Schönenbuch, im Einwohnerrat Allschwil, Landrat und GPK-Präsident des Kantons Basel-Landschaft. Zudem ist der 32-Jährige auch im Schulrat der Sekundarschule Allschwil.
Der Allschwiler ist ledig, treibt in seiner Freizeit gerne Sport und engagiert sich im Lionsclub. Ebenso liest er gerne Bücher, bereist die Welt und geniesst ein gutes Essen mit Freunden.