Schloss seit 100 Jahren im Besitz der Gemeinde Andelfingen
Wie die Gemeinde Andelfingen bekannt gibt, schenkte Alfred Baur am 5. November 1923 das Schlossgebäude seiner Heimatgemeinde.
Er war ein erfolgreicher Geschäftsmann und ein grosszügiger Mensch: Alfred Baur aus Andelfingen.
Am 5. November 1923 erwarb er zusammen mit seiner Frau Eugénie Baur-Duret Schloss Andelfingen – und verschenkte es gleichentags seiner Heimatgemeinde.
Im markanten Gebäude an der Schlossgasse 14 befinden sich heute die Büros des Bezirksrats, des Statthalteramts und des Betreibungsamts und in den Nebengebäuden sind vier Wohnungen vermietet.
Gemeinde unterlag im Jahr 1832 mit ihrem Angebot
Die zum Schloss gehörende Parkanlage wird vom Schlossgärtner liebevoll gepflegt und von vielen Besuchern zu jeder Jahreszeit sehr geschätzt.
Bereits 1832 wollte die Gemeinde das Schloss kaufen, unterlag damals aber mit ihrem Angebot.
Vor 100 Jahren wurde der Gemeinde das Schloss und die Parkanlage von Alfred Baur geschenkt, nachdem 1923 die Gemeindeversammlung mit Stichentscheid des Präsidenten den Kauf für 100'000 Franken abgelehnt hatte.
Das Altersheim war über die vielen Jahre sehr beliebt
Nach einer umfassenden Renovation wurde das Schloss ab 1925 als Altersheim betrieben.
Für die Finanzierung der Umbaukosten erhielt die Gemeinde damals Beiträge von verschiedenen Spendern, unter anderem auch noch zusätzlich 157'000 Franken von Alfred Baur.
Der Name des grosszügigen Spenders ist auf einer Tafel am Schloss über dem Torbogen angebracht.
Die Stiftung erhält grosse Unterstützung
Das Altersheim mit der dazu gehörenden Parkanlage war bei den vielen Bewohnern über die vielen Jahre bis zur Schliessung im Jahr 2000 sehr beliebt.
Die im Jahr 2000 gegründete Stiftung Schloss der Gemeinde befasste sich mit der neuen Nutzung der Gebäude und der Stiftungsrat ist heute noch zuständig für den Unterhalt der Liegenschaften, die Vermietungen und die Pflege des Schlossparks.
Grosse Unterstützung erhält der Stiftungsrat dabei von den Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung und des Kommunalbetriebs.