Martin Pfister (SP) will in den Nationalrat
Die Appenzell Innerrhoder SP tritt mit ihrem Präsidenten Martin Pfister zur Nationalratswahl an. Der Schulsozialarbeiter will im Herbst den Sittz der in Innerrhoden vorherrschende CVP streitig machen.
Die SP-Parteileitung schlägt Pfister der Parteiversammlung vom 15. Juni zur Nomination vor, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst. Der 1954 geborene Pfister gehört der Geschäftsleitung der SP Schweiz an. Er kandidierte bereits 2011 und 2015 erfolglos in Innerrhoden für den Nationalrat.
Mit Pfister strebt die SP eine Korrektur der rechten Parlamentsmehrheit in Bern an, zudem will die Partei in Innerrhoden Stimmanteile für ein gesamtschweizerisch gutes Wahlresultat holen.
In der zu Ende gehenden Legislatur habe die bürgerliche Parlamentsmehrheit in der Gesundheitspolitik nichts zu Stande gebracht, keine Antworten auf die Klimaerwärmung gefunden und sich geweigert, Massnahmen für die Gleichstellung von Mann und Frau zu treffen, schreibt die Innerrhoder SP.
Der bisherige Innerrhoder Nationalrat Daniel Fässler (CVP) wurde an der Landsgemeinde von Ende April zum Ständerat gewählt. Er tritt dieses Amt als Nachfolger des zurückgetretenen Ivo Bischofberger (CVP) am Montag an und ist als Nationalrat zurückgetreten. Der Sitz bleibt bis zur Wahl im Oktober vakant.