Irina Joller ist die Quartier- und Arealentwicklerin von Arbon

Stadt Arbon
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Mit Irina Joller beschäftigt die Stadt Arbon seit Anfang 2022 eine Quartier- und Arealentwicklerin. Ein Ziel ist die Aufwertung und Belebung der Altstadt.

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Irina Joller - Stadt Arbon

Im Oktober 2021 präsentierten die Experten des Schweizer Raumplanungsverbands EspaceSuisse eine neue Nutzungsstrategie für die Arboner Altstadt, die sie während rund einem Jahr unter Einbezug der Bevölkerung erarbeitet hatten.

Dabei hielten sie fest, entscheidend für eine erfolgreiche Aufwertung und Belebung der Altstadt sei nicht zuletzt, dass dafür ausreichend Arbeitskraft eingesetzt werden könne.

So hat der Stadtrat eine 60-Prozent-Stelle für einen Quartier- und Arealentwickler geschaffen. Anfang Januar 2022 hat Irina Joller in dieser neuen Position ihre Arbeit aufgenommen.

Joller will den Dialog suchen und transparent kommunizieren

Die 32-Jährige ist studierte Betriebsökonomin, verheiratet und wohnt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Lommis. Aufgrund ihres beruflichen Wegs verfügt sie über vielfältige Erfahrungen im Bereich von Arealentwicklungen.

So war sie für ein international tätiges Detailhandelsunternehmen als Projektleiterin Expansion tätig. «Ich bin mit der Arbeit an der Schnittstelle zwischen Städten und Gemeinden, Grundstückseigentümern, Vermietern und Architekten vertraut», sagt Irina Joller.

«Ich habe gelernt, mit verschiedenen Bedürfnissen und Ansichten umzugehen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.» Denn das Wichtigste sei, alle an einen Tisch zu holen und transparent zu kommunizieren.

Die Bevölkerung soll miteinbezogen werden

«Einerseits gilt es, der gesamten Bevölkerung und insbesondere den Anwohnenden aufzuzeigen, dass sich der Aufwand und die Investitionen in die Altstadt auszahlen werden. Andererseits möchte ich die Eigentümerinnen und Eigentümer ins Boot holen, denn die Stadt kann die Aufwertung nicht ohne sie umsetzen», erklärt Irina Joller.

«Mit ihnen sowie Anwohnenden und Vertreterinnen und Vertretern von Gewerbe und Gastronomie werden wir Treffen organisieren, um Bedürfnisse auszutauschen und gemeinsam eine Strategie auszuarbeiten.»

Geplant ist ferner die Weiterentwicklung der Begleitgruppe, die bereits bei der Erarbeitung der Nutzungsstrategie mitgewirkt hat. Ausserdem soll sich die gesamte Bevölkerung über E-Partizipation einbringen können.

Die Aufwertung des Marktplatzes besitzt Priorität

Die Nutzungsstrategie nennt eine Reihe von Massnahmen zur Aufwertung und Belebung der Altstadt, die schrittweise umgesetzt werden sollen. Prioritär ist nach Ansicht von Irina Joller etwa die Aufwertung des Marktplatzes.

«Ein zentraler Ort mit Potenzial, der gegenwärtig nur als Verkehrsfläche dient», hält sie fest.

«Erste sichtbare Zeichen – nicht nur am Marktplatz – können auch durch Bepflanzungen oder neue Sitzmöglichkeiten gesetzt werden. In jedem Fall ist es wichtig, Massnahmen optimal aufzugleisen und aufeinander abzustimmen.»

Die Altstadt am See soll Besuchende anziehen

Von Bedeutung sind auch gut sichtbare Achsen zwischen See und Altstadt: Besuchende sollen am See attraktive Wege in die Altstadt entdecken. Die Altstadtentwicklerin ist überzeugt: «Die Altstadt am See, damit kann Arbon punkten.»

Punkten kann Arbon ausserdem mit dem Werk 1: Als Innovationsmotor bringt es das ganze Jahr über Leben in die Altstadt, was es für Firmen attraktiv macht.

Besonders wichtig ist es in der Altstadt, dass es möglichst wenig Leerstände gibt, speziell im Erdgeschoss. «Es ist wünschenswert, dass möglichst viele Läden erhalten bleiben beziehungsweise neue hinzukommen», betont Irina Joller.

«Wo dies nicht geschieht, lassen sich ehemalige Ladenlokale als Arbeitsplätze oder Co-Working Spaces nutzen. Gegebenenfalls sind auch Zwischennutzungen denkbar.»

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