Gemeinde Baar engagiert sich für die frühe Förderung
Wie die Gemeinde Baar berichtet, werden vielfältige Fördermöglichkeiten für Vorschulkinder angeboten: Spielgruppen, Eltern-Kind-Träffpunkt und Sprachprojekte.
![Rathausstrasse Baar.](https://c.nau.ch/i/zeknX/900/rathausstrasse-baar.jpg)
Die Rückmeldungen von Kindergartenlehrpersonen zeigen immer wieder: Kinder, die eine Spielgruppe besucht haben, schaffen den Übergang ins formale Bildungssystem viel besser.
Seit dem Jahr 1975 bietet beispielsweise der Verein Spielgruppe Baar diese wertvolle frühe Förderung an.
In den vielen Jahren seines Bestehens hat der Verein die Angebote stets den gesellschaftlichen Bedürfnissen angepasst.
Ob Sprachförderung oder der Umgang mit Kindern mit besonderen Bedürfnissen: die grosse Erfahrung und kontinuierliche Weiterbildung helfen den Leiterinnen, die neuen Herausforderungen anzunehmen.
Erfolgreicher Start ins Kindergarten- und Schulleben
Die kleinen Kinder werden in ihrer Entwicklung gefördert und lernen in der Spielgruppe Grundlegendes, das ihnen den Weg für einen erfolgreichen Einstieg im darauffolgenden Kindergarten- und Schulalltag erleichtert.
Die Kindergartenlehrpersonen stellen fest, dass sich diese Kinder mit geübtem Sozialverhalten gut in einer Gruppe integrieren und bewegen können.
Neben dem Verein Spielgruppe Baar betreuen auch die Spielgruppe Waldkinder Baar, die Spielgruppe Schutzengel und die Spielgruppe Schnäggehüsli Allenwinden Kinder im Vorschulalter.
Im Februar eröffnet ein neuer Treffpunkt
Auch die Fachstelle Punkto Eltern, Kinder und Jugendliche an der Bahnhofstrasse in Baar bietet verschiedene Kurse, Beratungen und Workshops für Eltern mit Kindern im Vorschulalter an.
So führt Punkto interkulturelle Krabbeltreffs für Babys und Kleinkinder durch. Unter diesem Dach sind auch die Mütter- und Väterberatung und das Elterncoaching angesiedelt.
Die Gemeinde unterstützt diese Angebote und bietet zusammen mit Punkto ab Februar 2024 zudem neu den sogenannten «Eltern-Kind-Träffpunkt» an.
Wöchentlich stehen während dreier Stunden zwei Fachpersonen für Auskünfte und Hilfestellungen zur Verfügung. Die ungezwungene Atmosphäre fördert zudem den Kontakt unter den Eltern.
«Deutsch macht Spass» bleibt erfolgreich etabliert
Der Ausbau schliesst eine Lücke: Zwischen der Mütter-Väter-Beratung und dem möglichen Eintritt in eine Spielgruppe fehlen während zweier bis dreier Jahre gezielte Fördermassnahmen.
Details zum neuen Angebot werden Anfang des nächsten Jahres publiziert. Bereits gut etabliert ist die Spielgruppe «Deutsch macht Spass» für Kinder mit schlechten Deutschkenntnissen.
Sie werden in diesem speziellen Angebot auf den Kindergarteneintritt vorbereitet. Der Sprachförderung widmet sich auch das Projekt «Schenk mir eine Geschichte».
Geschichten als spielerischer Erstkontakt zur deutschen Sprache
Dieses richtet sich an Vorschulkinder und ihre Eltern. Der Gedanke dahinter: Wer seine Muttersprache gut beherrscht, lernt einfacher eine neue Sprache.
Angeboten werden diese Erzählstunden in Portugiesisch, Spanisch, Türkisch, Tamilisch, Serbokroatisch, Chinesisch, Albanisch und Arabisch.
Jeden Montagnachmittag während der Schulzeit findet zudem von 13.45 bis 14.30 Uhr im Schwesternhaus die Veranstaltung «Spiel und Spass mit Geschichten» statt.
Mit dem Erzählen von Geschichten wird ein spielerischer Erstkontakt mit der deutschen Sprache ermöglicht.