Zurzach: Das Ferienhaus in Davos ist in die Jahre gekommen
Wie die Gemeinde Zurzach angibt, ist der Umbau des Ski- und Ferienhauses ab Frühjahr 2025 mit geschätzten Baukosten von 4,5 Millionen Franken geplant.

Die Liegenschaft ist 1968 durch die Ortsbürgergemeinde Rekingen erstellt worden und hat seither unzähligen, meist jungen Menschen unvergessliche Lagerwochen ermöglicht.
Die Lage sei optimal, meint etwa Arthur Vögele, der jahrelang die Zurzacher Skilager in Davos leitete. Die Talstation aufs Jakobshorn, die Skilifte für Anfänger und weitere Sportanlagen, zum Beispiel die Eishalle, befänden sich in angenehmer Nähe.
Hingegen sind gewisse Infrastrukturen wie Küche, WC, Duschen sowie Trocknungsund Lagerräume mittlerweile sanierungsbedürftig.
Die Grundsubstanz des Gebäudes sei gut, heisst es, aber das Dach und die Gebäudehülle sind nicht genügend isoliert.
Kredit für Sanierung bereits genehmigt
Die Diskussionen, wie es mit dem Haus weitergehen soll, dauern schon längere Zeit.
Deshalb ist Anfang 2023 eine Arbeitsgruppe aktiv geworden und hat Kontakt mit der Gemeinde Davos und diversen Architekturbüros aufgenommen mit dem Ziel, Offerten für eine Machbarkeitsstudie und ein allfälliges Bauprojekt zu erlangen.
Die Ortsbürgergemeindeversammlung hat am 21. Juni 2023 einen entsprechenden Kredit von 330'000 Franken genehmigt.
Dieser setzt sich aus 60'000 Franken für die Machbarkeitsstudie, 240'000 Franken für das Bauprojekt des Architekturbüros und 30'000 Franken für Eigenleistungen zusammen.
Geschätzte Baukosten von 4,5 Millionen Franken
Mäni Moser, Leiter der Arbeitsgruppe, ist überzeugt von der Richtigkeit des Projekts.
Die Modernisierung sei nötig, meint er, und wenn es gelinge, die Auslastung noch zu verbessern – sie liegt zurzeit bei 65 Prozent –, wäre das perfekt.
Nicht zuletzt gehe es auch darum, das Ferienhaus für zukünftige Generationen zu erhalten und ihnen weiterhin Ferien- und Lageraufenthalte in Davos zu ermöglichen.
Die Gemeinde Davos sei begeistert von den Plänen, führt er aus, auch wenn sie natürlich nur ideelle Unterstützung geben könne.
Zukunftspläne und Renovierungszeitplan
Schulen, Vereine und grössere Gruppen können das Haus im Winter für den Wintersport nutzen. Im Sommer bietet sich das Biken und Wandern an.
Die sechzig Schlafplätze sollen beibehalten werden, allerdings in Sechser- oder Achter-Zimmern, dazu kommen noch drei bis vier Studios mit einem bis zwei Zimmern, so die ersten groben Vorstellungen.
Wenn alles nach Zeitplan läuft, könnte man im Frühjahr 2025 mit dem Umbau beginnen und im Frühjahr oder Frühsommer 2026 den Betrieb wieder aufnehmen, meint Moser.