Baden: Wie viel Halloween ist noch erlaubt?
Von Tür zu Tür ziehen oder eine Party veranstalten? Halloween im Jahr von Corona wird etwas anders sein.
Am Samstag, 31. Oktober, ist Halloween. Die Feier in der Nacht auf Allerheiligen hält zunehmend auch in der Schweiz Einzug.
Noch im letzten Jahr fanden fröhliche Gruselparties statt und Kinder durften von Tür zu Tür ziehen. Dieses Jahr wirft Halloween hingegen viele Fragen auf.
Wie sieht Halloween im Corona-Jahr aus? Darf man überhaupt noch feiern? Nau.ch zeigt auf, wie Corona-konform die verschiedenen Halloween-Rituale sind.
Kürbis schnitzen
Die Supermärkte bieten seit Oktober wieder schöne, grosse Kürbisse an. Sie eignen sich ideal zum Schnitzen. Die bösen – oder freundlichen – Kürbisköpfe stellt man anschliessend aufs Fenstersims.
In der Familie zu Hause oder mit Menschen, die man sowieso sieht, mit Abstand Kürbis zu schnitzen, ist dieses Jahr ein gut geeignetes Ritual.
Trick or Treat
Süsses oder Saures – wenn es am Abend von Halloween klingelt, dann sollte man Süssigkeiten bereithalten.
Aber muss das inmitten der zweiten Welle wirklich sein?
Infektiologe Christoph Fux vom Kantonsspital Aarau äussert sich gegenüber Blick.ch kritisch: «In der aktuellen Situation macht es null Sinn, ohne zwingenden Grund von Haus zu Haus zu gehen. Bleiben Sie zu Hause und spielen Sie mit Ihren Kindern Eile mit Weile statt Trick or Treat.»
Alternativ sollte man jedoch Süssigkeiten möglichst vom Hersteller einzeln verpackt und mit der nötigen Distanz überreichen.
Schrecken verbreiten
Kaputte Briefkästen, Rasierschaum und rohe Eier: Alle Jahre wieder gibt es nach Halloween auch einige Sachschäden. Und wie jedes Jahr gilt es, diese möglichst zu begrenzen.
«Anwohnerinnen und Anwohner können sich jederzeit an die Polizei wenden», äussert sich Martin Brönnimann, Leiter der öffentlichen Sicherheit Baden zu Vandalenakten an Halloween. «Sie lassen sich leider, trotz hoher Präsenz und rascher Intervention, nie ganz verhindern.»
Hexen, Gespenster, Mumien
Die Verkäufe von Halloweenprodukten im Manor Baden sind bislang auf Vorjahresniveau. Gruselige Masken und Spinnenweben zum Dekorieren liegen dabei laut Manor Baden auf Platz 1.
Gegen ein gutes Halloween-Kostüm spricht auch während Corona-Zeiten nichts – allerdings teilt man wohl besser einen Schnappschuss in den sozialen Medien, als dass man im Kostüm an eine Party geht.
Halloween-Parties
Im Zusammenhang mit den hohen Fallzahlen und den Massnahmen des Bundes ist jetzt die falsche Zeit für eine Party.
Auch wenn laut Massnahmen des Bundes vom 28. Oktober Zusammenkünfte bis zu zehn Personen erlaubt sind, raten Fachpersonen ab.
Huldrych Günthart, Infektiologe am Unispital Zürich, sagt gegenüber «20 Minuten»: «Kostümmasken haben Löcher zum Atmen und keine speziellen Filter. Da dringen Tröpfchen ohne Probleme durch.»
Wer unbedingt Menschen treffen möchte, sollte dies mit Maske, viel Abstand und im Idealfall an der frischen Luft tun.
Gruselfilme schauen
Zu Hause bleiben und TV schauen – das ist eine der Traditionen, die man dieses Jahr getrost würdigen kann. Neben den Angeboten von Streamingportalen zeigen auch verschiedene TV-Sender gruselige Filme und Beiträge.