Millionen-Kredit zur Erneuerung der Aargauer KVA Turgi bewilligt
Die Abgeordneten des Gemeindeverbands Kehrichtverwertung Region Baden-Brugg haben am Mittwoch Ja gesagt zu einem Projektierungskredit von 17 Millionen Franken.
Die Gemeindeverbandsabgeordneten der Kehrichtverwertung aus der Region Baden-Brugg haben am Mittwoch einem Projektierungskredit von 17 Millionen Franken zugestimmt. Damit ist der Weg frei für die Planung der Modernisierung der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) in Turgi AG bis ins Jahr 2033.
Verbandspräsident Philippe Ramseier hatte am Mittwochabend die vom Vorstand des Gemeindeverbands favorisierte Variante vorgestellt, die voraussichtlich 325 Millionen Franken kosten wird. «Die Machbarkeitsstudie zeigt deutlich, dass es am Besten wäre, wir könnten möglichst viel Platz auf der benachbarten Parzelle im Baurecht nutzen», wird Ramseier in einer Medienmitteilung zitiert.
Der Abwasserverband Baden Wettingen (ABW) betreibt dort die ARA Laufäcker und biete Hand für diese Lösung. Die beiden Verbände verhandelten partnerschaftlich über eine entsprechende Vereinbarung, wie die KVA Turgi am Donnerstag mitteilte.
Bauarbeiten sollen schon 2028 starten
Gemäss Terminplan sollen die Bauarbeiten Mitte 2028 beginnen. In Betrieb gehen wird die neue Anlage frühestens im Jahr 2033. Die Kapazität soll bei 120'000 Tonnen Abfall pro Jahr bleiben, die energetische Effizienz dabei von heute 60 auf rund 90 Prozent erhöht werden.
Trotz der hohen Ausbaukosten soll der Anlieferpreis von 105 Franken pro Tonne für Mitgliedsgemeinden nach Möglichkeit nicht erhöht werden, hiess es.
Die Tarife für die Lieferung von Fernwärme sollen hingegen steigen. «Unsere Fernwärmepreise liegen deutlich unter dem Schweizer Durchschnitt und müssen auf ein angemessene Niveau angehoben werden», wird Ramseier zitiert.