Mit Geduld und Kampfgeist: Baden-Endingen siegt in Wädenswil
Mit einem 27:31-Auswärtssieg bleibt die HSG Baden-Endingen auf Playoff-Kurs und verkürzt den Abstand zum Tabellenführer auf nur zwei Punkte.
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Wie die HSG Baden-Endingen berichtet, wurden sie ihrer Favoritenrolle gerecht und haben mit einem 27:31-Auswärtssieg gegen die SG Wädenswil/Horgen zwei wichtige Punkte eingefahren. Nach einem umkämpften Spiel setzten sich die Aargauer in der Schlussphase entscheidend ab und bleiben damit auf Playoff-Kurs in der Nationalliga B.
Durch die Niederlage von Leader Stäfa gegen GC Amicitia bot sich Baden-Endingen in Wädenswil die Gelegenheit, bis auf zwei Punkte an den Tabellenersten heranzurücken.
Doch von Beginn an zeigte sich, dass der heutige Gegner aus Wädenswil nicht gewillt war, kampflos Punkte herzugeben. Die Aargauer kamen zwar mit ihrem schnellen Umschaltspiel zu einfachen Toren, offenbarten in der Defensive aber Schwächen.
Immer wieder fanden die Gastgeber Lücken und hielten die Partie dadurch ausgeglichen. Kein Team konnte sich in der ersten Halbzeit entscheidend absetzen.
Keine Lösung im Angriff trotz Wechsel und Timeout
In der zehnten Minute wurde HSG-Torhüter Bachmann vom frei werfenden Shcherbak hart am Kopf getroffen, konnte aber glücklicherweise weiterspielen. Im Angriff tat sich Baden-Endingen lange schwer.
Die Rückraumspieler konnten zwar ihre Kreis- und Flügelspieler immer wieder in Szene setzen, schufen aber zu wenig eigene Torgefahr. Trainer Navarin wechselte die Aufbauer munter durch, die Wirkung hielt sich dennoch in Grenzen.
Trotz eines Timeouts in der 26. Minute und der klaren Forderung nach mehr Druck auf die gegnerische Abwehr blieb der durchschlagende Erfolg aus. Zur Pause stand es 14:14 – eine Leistungssteigerung war nötig.
Baden-Endingen steigert sich und geht in Führung
Auch nach dem Seitenwechsel entwickelte sich kein hochklassiges Spiel. Beide Teams agierten mit viel Kampf, jedoch oft mit wenig Zusammenspiel. Vorsprünge wurden sofort wieder ausgeglichen.
Baden-Endingen kam über einzelne Aktionen zum Erfolg, etwa durch Anspiele auf Juric am Kreis oder Gegenstösse über Flügelspieler Mischler. Ein Schlüsselmoment folgte in der 44. Minute: Nach einer Zeitstrafe gegen Hintermann parierte der eingewechselte Torhüter Gross nicht nur den fälligen Siebenmeter, sondern auch den Nachschuss – ein Doppelsave, der das Momentum zugunsten von Baden-Endingen verschob.
Mit zunehmender Spieldauer setzte sich das strukturiertere Spiel der Aargauer durch. Trainer Navarin forderte in seinem Timeout, dass die Geschwindigkeit hoch gehalten wird, jedoch ohne unnötige Risiken einzugehen. Baden-Endingen setzte dies um, reduzierte die technischen Fehler und fand nun auch aus dem Rückraum bessere Abschlussmöglichkeiten.
Sehic und Juric sichern Baden-Endingen den Sieg
In den letzten zehn Minuten konnte Wädenswil/Horgen nicht mehr mithalten, während Sehic und Juric auf Seiten von Baden-Endingen ihre Klasse zeigten und mit sechs Toren in der Schlussphase für die Entscheidung sorgten.
Mit diesem 27:31-Sieg rückt die HSG Baden-Endingen bis auf zwei Punkte an Stäfa heran. Am kommenden Samstag empfängt Baden-Endingen das Team Handball Emmen in der Aue in Baden.
Eine gute Gelegenheit zur Revanche, nachdem man sich im Hinspiel auswärts mit 38:34 geschlagen geben musste. Emmen kommt im Moment nicht so richtig in Fahrt und ging in den letzten drei Spielen als Verlierer vom Platz. Ein guter Zeitpunkt für eine Revanche der Aargauer, um die Erfolgswelle weiter zu nutzen.