Stadt Basel

700 Bauarbeiter protestieren in Basel lauthals für besseren Vertrag

Keystone-SDA Regional
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Basel,

Etwa 700 Bauarbeiter aus der Nordwestschweiz haben am Dienstagmittag, 1. November 2022, in Basel für Verbesserungen im Landesmantelvertrag demonstriert.

Basel-Stadt üBERSCHUSS
Die Stadt Basel - Pixabay

Ihre Gewerkschaften Unia und Syna werfen dem Baumeisterverband radikale Änderungswünsche vor.

Die Bauarbeiter hatten sich kurz nach 11.00 Uhr auf dem De Wette Park beim Bahnhof SBB versammelt.

Sie trugen Transparente mit Aufschriften wie «Der Bau steht still» oder «Stopp Stundenklau» mit sich.

Viele von ihnen machten lautstark mit Trillerpfeifen auf ihren Ärger aufmerksam. Die Route führte die Bauarbeiter durch die Basler Innenstadt zum Theodorskirchplatz.

Die Bauarbeiter protestierten schon im Oktober 2022

Gemäss Mitteilung der Unia nahmen an der Basler Kundgebung über 1000 Bauarbeiter teil. Über 400 Baustellen seien stillgestanden.

Basel ist der dritte Halt der landesweiten Protestwelle im Rahmen der Neuverhandlungen des Landesmantelvertrags auf dem Bau.

Demonstrationen fanden bereits Mitte Oktober 2022 im Tessin und letzten Samstag, 29. Oktober 2022, im Wallis statt.

Weitere Demonstrationen sind in der Romandie und in Zürich geplant.

Der aktuelle Landesmantelvertrag läuft Ende Jahr 2022 aus

Laut Angaben der Gewerkschaften sind in den Kantonen Basel-Stadt, Baselland und Aargau etwa 7700 Personen dem Landesmantelvertrag unterstellt.

Der aktuelle Landesmantelvertrag, der für rund 80'000 Bauarbeiter gilt, läuft am 31. Dezember 2022 aus. Die letzte Verhandlungsrunde soll am 14. November 2022 stattfinden.

Die Baumeister würden eine Lohnerhöhung von der Bereitschaft der Bauarbeiter abhängig machen, teilten Unia und Syna weiter mit.

Bauarbeiter «verkaufen» ihr Privatleben für eine Lohnerhöhung

Die Bauarbeiter sollten ihre Gesundheit und ihr Privatleben für eine Lohnerhöhung «verkaufen», die ihnen aufgrund der Teuerung sowieso zustehe.

Zudem würden die Baumeister altgediente Bauarbeiter in tiefere Lohnklassen einstufen und ihre Kündigungsfristen verkürzen wollen.

Für die Bauarbeiter sei dieser Angriff au die Würde der älteren Kollegen inakzeptabel, heisst es weiter in der Mitteilung.

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