Auch Unispital Basel führt Maskenpflicht wieder ein
Das Universitätsspital Basel reagiert auf die hohe Infektionsrate in der Schweiz: Mitarbeitende und Besucher müssen Masken tragen.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Unispital Basel mutet alles wieder wie zu Corona-Hochzeiten an.
- Mitarbeitende mit Patientenkontakt und Besucher müssen Masken tragen.
- Andere Spitäler reagieren noch lockerer auf die Situation.
Die Berner Insel Gruppe und das Universitätsspital Zürich reagieren auf steigende Fälle des Coronavirus und führen erneut die Maskenpflicht ein. Darüber hat Nau.ch gestern exklusiv berichtet.
Aber auch das Universitätsspital Basel (USB) hat die Maskenpflicht für Besucher und Mitarbeiter wieder eingeführt.
Ab sofort müssen alle, die in Kontakt mit Patienten kommen, eine Maske tragen. Wer positiv auf Atemwegsviren wie Corona oder Grippe getestet wurde, sollte das Krankenhaus meiden.
Weiter rät die USB von Besuchen von Kindern unter sechs Jahren ab. Für Mitarbeiter im Patientenkontakt ist das Tragen einer Maske in allen ambulanten und stationären Bereichen Pflicht.
Patienten wird empfohlen, beim Umgang mit Besuchern eine Maske zu tragen. Generell sollten alle – Patienten, Besucher und Mitarbeiter – bei Erkältungssymptomen einen Mund-Nasenschutz verwenden.
Fettgedruckt: Warum diese Massnahme?
Laut Caroline Johnson, Sprecherin des USB, liegt der Grund für diese Massnahme in der epidemiologischen Entwicklung. Die Infektionsrate sei deutlich gestiegen und die Ansteckungsgefahr erheblich erhöht, wie die «bz Basel» berichtet.
Das Claraspital und das Kantonsspital Baselland ziehen bei diesen strengen Regeln nicht mit. So hat das Claraspital nur eine Maskenpflicht für Mitarbeiter mit direktem Patientenkontakt im stationären Bereich eingeführt.
Alle anderen müssen bei leichten Symptomen eine Maske tragen und auf gute Handhygiene achten.
Das Kantonsspital Baselland hat noch keine offizielle Maskenpflicht angekündigt. Personen mit Erkältungssymptomen müssen jedoch einen Mund-Nasenschutz verwenden. «Bei Verdacht auf Covid tragen unsere Mitarbeitenden [...] eine FFP2-Maske», sagt Sprecherin Anita Kuoni laut «bz Basel».
Grippe lässt auf sich warten
Laut dem Bundesamt für Gesundheit gibt es in der Schweiz immer mehr Atemwegsinfektionen. Daher steigt auch die Zahl der Arztbesuche an. Bei den meisten Fällen wird Sars-CoV-2 nachgewiesen, gefolgt von Rhinoviren.
Die Grippewelle lässt jedoch noch auf sich warten. Obwohl der epidemiologische Schwellenwert für Grippe überschritten wurde, bleibt die Anzahl der Arztbesuche wegen grippeähnlicher Erkrankungen konstant.