Wer gegen das Coronavirus geimpft ist, hat ein geringeres Risiko, an Long Covid zu erkranken. Das zeigt eine schwedische Studie mit über 500'000 Teilnehmenden.
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Die Corona-Impfung senkt das Risiko, an Long Covid zu erkranken. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Forschende haben den Zusammenhang zwischen der Corona-Impfung und Long Covid untersucht.
  • Dabei stellen sie fest, dass die Impfung das Risiko der Langzeiterkrankung deutlich senkt.
  • Auch, wie oft eine Person geimpft wurde, spielt eine Rolle.
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Das Coronavirus ist in der Schweiz wieder auf dem Vormarsch. Die Viruslast im Abwasser ist zuletzt deutlich angestiegen. Damit steigt auch wieder das Risiko, sich Long Covid einzufangen. Nun zeigt eine neue Studie von Forschenden der Universität Göteborg: Dieses Risiko lässt sich durch eine Covid-19-Impfung deutlich reduzieren.

Es ist nicht die erste Studie, die diesen Zusammenhang zwischen Impfung und Long Covid aufzeigt. Frühere Studien waren jedoch oft aufgrund einer kleinen Stichprobe an Teilnehmenden wissenschaftlich limitiert.

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Die mRNA-Technik ist schon bei der Impfung gegen das Coronavirus zum Einsatz gekommen.
Nun will sie Biontech-Chef Ugur Sahin auch für die Krebstherapie einsetzen.
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Christoph Berger, Präsident der Eidgenössischen Impfkommission, begrüsst diese Pläne.
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Er betont jedoch auch, dass es noch weitere Studiendaten brauche.
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Ob die Biontech-Pläne für eine Zulassung für 2030 realistisch seien, kann Swissmedic nicht beurteilen.

Dieses Problem hat die schwedische Forschungsarbeit nicht: Insgesamt konnten Informationen von über 500'000 Menschen analysiert werden. Sie alle infizierten sich zwischen Ende 2020 und Februar 2022 erstmals mit Corona. Die Ergebnisse wurden im «British Medical Journal» publiziert.

Impfung gegen Coronavirus verhindert 58 Prozent der Long-Covid-Fälle

Von den Probanden waren rund 290'000 Personen ungeimpft. 4118 von ihnen, also 1,4 Prozent, litten nach ihrer Infektion mit dem Coronavirus unter Long Covid.

Zum Vergleich: Bei den knapp 300'000 Geimpften gab es 1201 Long-Covid-Diagnosen. Das sind mit 0,4 Prozent deutlich weniger als bei den Ungeimpften. Als geimpft galt in der Studie eine Person, der mindestens eine Dosis des Vakzins verabreicht wurde.

Die neue Studie zeigt zudem: Die Wahrscheinlichkeit, an Long Covid zu erkranken, sinkt weiter, je öfter eine Person vor ihrer ersten Infektion geimpft wurde. In einem zweiten Schritt kontrollierten die Forschenden ihre Ergebnisse auf mögliche Störvariablen.

Sind Sie gegen das Coronavirus geimpft?

Unter Berücksichtigung von Faktoren wie Alter, Geschlecht und Vorerkrankungen nahm die Schutzwirkung der Impfung zwar etwas ab. Dennoch zeigt sich, dass die Impfung vor Long Covid schützt.

Die Forschenden halten fest: Statistisch gesehen wurden 58 Prozent der Long-Covid-Fälle verhindert. Wer gegen das Coronavirus geimpft ist, erkrankt laut der Studie also deutlich seltener an Long Covid. Die Ursache der Langzeiterkrankung kann noch nicht behandelt werden.

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