Basel Area hat neuen Standort auf dem Novartis Campus
Der Pharmakonzern Novartis hat seinen Campus in Basel für Dritte geöffnet. Als erste grosse externe Organisation hat sich die staatlich unterstützte Agentur Basel Area Business & Innovation auf dem Novartis-Areal angesiedelt.
Auf dem Campus betreibt die Standortförderungsorganisation der beiden Basel und des Kantons Jura einen weiteren Standort des Switzerland Innovation Parks Basel Area. Der seit Anfang Jahr aktive Ableger richtet sich an Startups und etablierte Firmen aus den Bereichen digitale Gesundheit und personalisierte Medizin, wie es am Montag an einer Medienkonferenz hiess.
In einem ehemaligen Fabrikationgebäude stehen Basel Area 580 Quadratmeter zur Verfügung. Vermietet werden 30 feste und 12 flexible Arbeitsplätze. Im neuen Innovationspark haben sich nach Angaben von Basel Area bereits acht Unternehmen angesiedelt.
Der Novartis Campus in Basel galt lange als «verbotene Stadt». Im Januar gab der Konzern jedoch die Öffnung des eingezäunten Areals für Dritte bekannt. Von diesem Schritt erhofft sich der Konzern neue Formen des Austauschs, der Zusammenarbeit und der Innovation.
Auf dem Novartis Campus soll auch das 1970 von den Novartis-Vorgängerfirmen Ciba und Geigy gegründete Friedrich Miescher Institut eine neue Heimat finden. Für seine rund 340 Mitarbeitenden wird derzeit ein Gebäude hergerichtet. Der Umzug ist für 2022/23 terminiert.
Auf dem einst auf 13'000 Mitarbeitende ausgerichteten Campus arbeiten derzeit rund 9500 Menschen. Wie viele Mitarbeitende von Drittfirmen oder auch Hochschulen auf dem Areal dereinst Platz finden, sei offen, sagte eine Novartis-Vertreterin vor den Medien. Vorerst bietet der Konzern ausschliesslich Büro-Arbeitsplätze an, später sollen Laborarbeitsplätze hinzukommen.