Basel-Stadt bereitet sich auf Flüchtlinge aus der Ukraine vor
Das Wichtigste in Kürze
- Der Kanton Basel-Stadt bereitet sich auf die Aufnahme von ukrainischen Flüchtlingen vor.
- Es stünden Plätze in den Asylunterkünften zur Verfügung, so die Behörden.
- Notfalls könne zudem eine unterirdische Anlage in Betrieb genommen werden.
Der Kanton Basel-Stadt trifft momentan Vorbereitungen, um kurzfristig Flüchtlinge aus der Ukraine aufzunehmen. Freie Plätze stehen gemäss Behördenangaben in den kantonalen Asylunterkünften zur Verfügung.
Reicht dieser Platz nicht aus, solle für die temporäre Erstaufnahme eine unterirdische Anlage in Betrieb genommen werden. Dies teilte das Departement Wirtschaft, Soziales und Umwelt am Dienstag mit.
Der Kanton begrüsse auch die solidarische Unterstützung von Privaten. Wer Wohnungen oder ein Zimmer für Flüchtlinge aus der Ukraine zur Verfügung stellen möchte, soll sich bei der GGG melden.
240 ukrainische Staatsangehörige leben in Basel
Im Kanton Basel-Stadt leben rund 240 ukrainische Staatsangehörige. Der Kanton rät Flüchtlingen, die bei Verwandten untergebracht sind und für ihren Lebensaufenthalt nicht mehr aufkommen können, sich beim Bundesasylzentrum zu melden und sich als Asylsuchende respektive Schutzbedürftige registrieren zu lassen. So werde eine finanzielle Unterstützung im Rahmen der Sozialhilfe möglich.
Justizministerin Karin Keller-Sutter sagte am Montag, die Schweiz werde sich mit humanitärer Hilfe beteiligen. Zudem prüfe sie den Schutzstatus «S» für Vertriebene aus der Ukraine. Diese Lösung verlangt auch die Eidgenössische Migrationskommission. Voraussichtlich bis Ende Woche wird der Bundesrat einen Entscheid fällen.