Basels tanzender Bär: 25 Jahre Tradition
Der Basler Brauch des tanzenden Bären feiert sein 25-jähriges Jubiläum. Seinen ersten Tanz vollführte der Bär auf dem Matthäusplatz.
Der Bär ist am Freitag zum 25. Mal durchs Kleinbasel getanzt. Bei diesem Brauch der «Gesellschaft zum Bären» zog eine kostümierte Person unter Begleitung von Trommel-, Piccolo- und Büchelklängen durch die Quartiere. Seinen ersten Tanz vollführte der Bär auf dem Matthäusplatz vor einer grossen Kinderschar.
Dort konnten die Kleinsten beim «Bärenblues» gleich noch selbst mittanzen. Bärentag ist jeweils am 12. Januar. Das Defilee zieht bis abends zu Schulhäusern, Restaurants, Parks und Quartiertreffpunkten im Kleinbasel.
In der Kaserne findet abends zudem das «Bärenmahl» als öffentliches Fest statt.
Geschichte des tanzenden Bären
Der Bär tanzte erstmals im Januar 1999 in Basel. Gegründet wurde die «Gesellschaft zum Bären» im Jahr zuvor. Gemäss Eigenbeschreibung auf ihrer Webseite möchte sie dem «friedlichen Zusammenleben der verschiedenen Bevölkerungsgruppen in Basel dienen». Dabei kennt die Gesellschaft weder Mitgliederbeiträge noch Aufnahmebedingungen.
Ursprünglich wurde der noch junge Brauch als eine Art Alternative zum Vogel Gryff der drei Kleinbasler Ehrengesellschaften ins Leben gerufen.
Die «3E» sind nächste Woche an der Reihe. Sie werden am 20. Januar mit ihren tanzenden Ehrenzeichen Wild Maa, Vogel Gryff und Leu durchs Kleinbasel ziehen.