Basler Regierung gibt Mittel für Kunstmuseum-Sanierung frei
Der Regierungsrat genehmigt 7,5 Millionen Franken für die Planung der Sanierung des Kunstmuseums Basel. Die Arbeiten starten frühestens 2029.
Wie die Stadt Basel mitteilt, stammt der Hauptbau des Kunstmuseums aus dem Jahr 1936 und muss grundlegend saniert werden. Für die weitere Planung des Projekts hat der Regierungsrat 7,5 Millionen Franken bewilligt. Die Sanierung startet frühestens 2029 und dauert voraussichtlich vier Jahre.
Das Sanierungsprojekt für den Hauptbau des Kunstmuseum Basel beinhaltet die Steigerung der Energieeffizienz, die Sanierung der Gebäudehülle, die Optimierung des Betriebs und des Besuchserlebnisses sowie die Anpassung des Gebäudes an die aktuellen gesetzlichen Vorgaben, Normen und Richtlinien, insbesondere im Bereich Sicherheit (Kulturgüterschutz, Brandschutz, Erdbeben).
Erweiterte Planungskosten für das Kunstmuseum-Projekt
Für die weitere Planung reichen die im Jahr 2015 bewilligten 4,7 Millionen Franken, die auf der Kostenschätzung der Grobanalyse zum baulichen Zustand des Gebäudes aus dem Jahr 2012 basieren, nicht aus. Aus diesem Grund hat der Regierungsrat – nach Zustimmung durch die vorgängig informierte Finanzkommission – zusätzlich 7,5 Millionen Franken für die Ausarbeitung des Bauprojekts bewilligt.
In diesem Betrag sind neu auch die Kosten für die Planung der sogenannten Sondernutzungsphase (Provisorien und Mieten für die Auslagerung von Arbeitsbereichen des Kunstmuseums während der Schliessung, Archäologie und Umzüge) und die Planung der Nutzerausstattung enthalten.
Kostenrahmen und nächste Schritte
Gemäss Grobkostenschätzung des Vorprojekts liegen die Kosten des Sanierungsprojekts bei 160 Millionen Franken (Schätzungsgenauigkeit von 15 Prozent = 136 – 184 Millionen). Den Betrag von 184 Millionen Franken hat der Regierungsrat als Kostendach für das Sanierungsprojekt festgelegt, exklusive der Bauteuerung und exklusive der Kosten für die Sondernutzungsphase, Archäologie und Umzüge.
Derzeit werden die Kosten und die Anforderungen des Kunstmuseums im Auftrag der IBS von externen Stellen überprüft. Die Erkenntnisse dieser Prüfung werden in die weitere Planung mit einbezogen.
Kunstmuseum bleibt während Sanierung geschlossen
In einem nächsten Schritt wird nun das Bauprojekt erarbeitet, inklusive detailliertem Kostenvoranschlag und Zeitplan. Sobald das Bauprojekt vorliegt, wird die Regierung dem Grossen Rat den Baukredit sowie die Ausgaben für die Sondernutzungsphase, Archäologie und Umzüge mittels Ratschlag beantragen und das Projekt der Öffentlichkeit vorstellen.
Die Realisierung, die voraussichtlich vier Jahre dauern wird, startet frühestens 2029 – vorbehältlich der Dauer des politischen Prozesses und der behördlichen Genehmigungen. Der Hauptbau des Kunstmuseums wird für die Dauer der Sanierung geschlossen.
Mit dem Neubau und dem Haus Gegenwart stehen dem Kunstmuseum auch bei einem geschlossenen Hauptbau weiterhin Ausstellungsflächen zur Verfügung, wenn auch in stark reduziertem Umfang.