EHC Basel gewinnt Spitzenspiel in den letzten drei Minuten
Der EHC Basel gewinnt das EHC Christmas Charity Game mit 4:3 gegen La Chaux-de-Fonds und feiert den elften Sieg in Folge dank zwei Toren in der Schlussphase.
Wie der EHC Basel mitteilt, boten die beiden Mannschaften grossen Sport den rund 4000 Zuschauern am EHC Christmas Charity Game zu Gunsten der Winterhilfe Basel-Stadt. Ein schnelles und intensives Spiel mit insgesamt 71 Torschüssen, umstrittenen Schiedsrichterentscheiden und Basler Comeback-Qualitäten.
Am Ende gewannen die Basler verdient durch zwei Tore in der Schlussphase. Stukel und Brügger sorgten mit einer Einzelleistung und einem Powerplay-Tor für den elften Basler Sieg in Folge.
Die Personaldecke bei Basel ist ohnehin schon sehr dünn. Heute fehlte auch noch Näf. Gelegenheit für den 17-jährigen Gilles Jäggi, der normalerweise für die U20 des EHC Basel spielt, sich erstmals in der ersten Mannschaft zu zeigen. Optisch schienen die Gäste im Startabschnitt leicht mehr vom Spiel zu haben.
Die besseren Chancen hatten aber die Hausherren. So traf Sturny in der 4. Minute nur den Pfosten. Schaub und Rossi verfehlten nur knapp. Nach einer tollen Parade von Henauer setzte Aeschbach das erste Ausrufezeichen. Obwohl die HCC-Defensive gut stand, fand er die Lücke und traf flach durch die Beine von Östlund zur Führung.
Doppeltes Pech
Im Mitteldrittel stand La Chaux-de-Fonds noch höher und störte die Basler Angriffsauslösung wirkungsvoll. So waren die Basler immer wieder zu langen Pässen gezwungen. Das Tempo wurde immer höher.
Dann folgte eine Phase, in der die Schiedsrichter in den Mittelpunkt rückten. Das Rund und vor allem Coach Eric Himelfarb waren der Meinung, dass nicht auf beiden Seiten konsequent gleich gepfiffen wurde.
So ging der fragwürdigen Strafe gegen Barbei ein klares Foul gegen einen Basler voraus. Ärgerlich, dass zwei Sekunden vor Ablauf dieser zweiten Strafe die Scheibe via Birchers Schlittschuh zum Ausgleich führte.
Stukel und Brügger entscheiden das Spiel
Das intensive und schnelle Spiel setzte sich auch im Schlussabschnitt fort. In der 46. Minute gingen die Neuenburger in Führung. Matewa fälschte einen Schuss von Rüegsegger unhaltbar für Henauer ab. Für einige Minuten schien es, als hätten die Gäste das Spiel im Griff und als würde es für den EHC schwierig werden.
Doch die Mannschaft kämpfte sich zurück und erspielte sich Chance um Chance. Rund drei Minuten vor Schluss startete Stukel den nächsten Angriff. Brüggers Schuss findet jedoch nicht den Weg ins Tor. Nachdem der Basler Topskorer wieder in Scheibenbesitz ist, trifft er via Schlittschuh des Verteidigers zum vielumjubelten Ausgleich.
Der EHC versuchte, das Momentum zu nutzen. Dabei half ihnen ein Stockschlag gegen Kummer. Das Powerplay wurde seinem Namen gerecht. Nach mehreren vergeblichen Versuchen war es schliesslich Brügger, der 72 Sekunden vor Schluss die St. Jakob-Arena zum Beben brachte. Aufgrund des unglücklich verlaufenen Mittelabschnitts hochverdient.
Nun bleibt der Mannschaft Zeit, sich im Kreise der Familie und den Weihnachtsfeierlichkeiten zu erholen, bevor es am Samstag, 28. Dezember 2024, um 17.30 Uhr gegen die Bellinzona Snakes weitergeht.