Der ersatzgeschwächte EHC Basel triumphiert mit 5:1 über den EHC Visp. Dank starker Defensivleistung und überragendem Henauer im Tor konnte Basel überzeugen.
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Zwei Eishockeyschläger. (Symbolbild) - dpa

Wie der EHC Basel mitteilt, gewann das Team im Wallis gegen den EHC Visp mit 5:1, obwohl es ohne diverse Leistungsträger und nur mit einem ausländischen Verstärkungsspieler antrat.

Matchwinner war der Basler Torhüter Andri Henauer, der 41 Schüsse zum Teil mirakulös abwehren konnte. Offensiv sorgten Brügger (zwei Tore), Stukel (ein Tor, zwei Assists) sowie Zubler (drei Assists) für die nötigen Tore.

Schlechte Vorzeichen unbegründet

Visp überzeugte am 31. Oktober 2024 mit einem 7:0-Sieg in Olten, Basel musste die letzten beiden Spiele als Verlierer vom Eis. Zudem plagen die Basler grosse Verletzungssorgen. Schlechte Vorzeichen, die sich als unbegründet erwiesen.

Neben den schon länger fehlenden Haller und Huber reihten sich mit Supinski, Sturny und Aeschbach drei weitere wichtige Stützen in die Abwesenheitsliste ein. Immerhin meldete sich Dario Kummer zurück und übernahm mit über 20 Minuten Eiszeit bereits wieder Verantwortung.

Erstmals für die Swiss League-Mannschaft des EHC Basel im Einsatz war der erst 18-jährige Joël Blaser, der in Basel geboren wurde, mit 13 Jahren in den Nachwuchs des HC Davos wechselte und in dieser Saison bereits zwei Spiele in der National League bestritt.

Zurück zu den Wurzeln

Trotz der namhaften Absenzen gingen die Basler mit viel Selbstvertrauen in die Partie. Die Vorgaben der Coaches schienen hundertprozentig umgesetzt.

Die Mannschaft war top eingestellt und spielte engagiert und effizient. Sie machte die einfachen Dinge richtig und blockte viele Schüsse.

In einem Spiel, in dem das Schiedsrichtergespann viel laufen liess, kamen die Walliser erst in der elften Minute durch Forrer und Riatsch zu ersten Chancen.

Die Basler waren gefährlich, wenn sie schnell umschalteten. Sie erspielten sich zwar wenige, aber die etwas besseren Chancen als der Gegner. Die beste hatte Liniger 20 Sekunden vor Schluss, als er sich vor dem gegnerischen Tor durchtankte.

Wiedergefundenes Glück und Klasse-Henauer im Tor

Nur noch je ein ausländischer Verstärkungsspieler auf dem Eis. Die Basler kamen mit dieser Situation besser zurecht, auch wenn sie kurz nach Wiederbeginn bei einem Pfostenschuss von Forrer das Glück des Tüchtigen beanspruchen mussten. Bei der nächsten Aktion konnte Stukel die Scheibe via Bande befreien und fand dabei Brügger, der zwei Sekunden zuvor für Kummer aufs Eis gekommen war.

Er konnte alleine auf Meyer zulaufen und war erfolgreich. Kurz darauf der Big Save von Henauer gegen Ryser, der das leere Tor vor sich hatte, aber nicht mit der starken Reaktion des Basler Goalies rechnete. Beim zweiten Treffer von Brügger profitierten die Basler von einem Torhüterfehler.

Meyer konnte den Schuss mit der Fanghand nicht festhalten. Visp war angezählt und leistete sich viele Abspielfehler. Küng und auch Bircher konnten daraus vorerst kein Kapital schlagen. Erst im ersten Powerplay des Abends sah Rexha Liniger vor dem Tor, der zum 0:3 einschoss.

Es folgten zwei unnötige Strafen der Basler. Henauer konnte sich in dieser Phase erneut auszeichnen. Eine Minute vor Ende des zweiten Drittels ein mustergültiger Konter. Doppelpass zwischen Rexha und Näf und das vierte Tor für Basel.

Basel bringt Vorsprung problemlos über die Zeit

Trotz des vermeintlich hohen Vorsprungs spielten die Basler diszipliniert weiter. Im Schlussdrittel gab es keine Strafe mehr. In der 48. Minute war die Partie definitiv entschieden, als sich Stukel im Slot durchsetzte und Backhand zum 0:5 traf.

Visp wollte eine Kanterniederlage vermeiden, hielt dagegen, scheiterte aber immer wieder am Basler Torhüter. Beim Abschluss von Heinen in der 53. Minute war er jedoch chancenlos.

Schade, denn den Shutout hätte sich der Goalie an diesem Abend verdient, hatte er doch grossen Anteil am letztlich hohen Sieg.

Nach fünf Spielen in den letzten neun Tagen ist eine Verschnaufpause angesagt. Das nächste Spiel findet am 9. November 2024, 17.30 Uhr, zu Hause in der St. Jakob Arena gegen EHC Olten statt.

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