EHC Basel gewinnt Krimi gegen GCK Lions in Overtime
Der EHC Basel gewinnt Spiel zwei der Playoff-Serie gegen die GCK Lions mit 3:2 nach Verlängerung. Matthias Rossi sichert den Sieg mit einem Treffer in Überzahl.
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Wie der EHC Basel mitteilt, erkämpft sich das Team im Playoff-Viertelfinale auswärts bei den GCK Lions den zweiten Sieg. Den entscheidenden Treffer erzielte Matthias Rossi in der fünften Minute der Verlängerung.
Damit gehen die Basler in der Serie «Best of Seven» mit 2:0 in Führung. Bereits am Sonntag, 16. Februar 2025, zur Mittagszeit um 12.30 Uhr kommt es in der St. Jakob-Arena zum dritten Aufeinandertreffen der beiden Teams.
Die Basler starteten praktisch unverändert zur ersten Partie. Einzig Neuzugang Montandon rückte für den abwesenden Zubler zu Aeschbach in die erste Verteidigung. Anders bei den Lions. Hier entschied sich Headcoach Andersson mit komplett neuen Sturmreihen neue Impulse zu setzen, was durchaus Wirkung zeigte.
Basel konnte sich in Startdrittel kaum Chancen erarbeiten
Beide Mannschaften starteten druckvoll in die Partie. Grosschancen blieben in den ersten sechs Minuten jedoch aus, da beide Abwehrreihen nichts zuliessen. Segafredo hatte dann die erste gute Chance für die Zürcher, scheiterte aber am Schoner von Henauer.
Die zweite Strafe gegen Bircher hatte dann Folgen, als Backman im Powerplay eine Lücke vor Henauer fand und zur nicht unverdienten Führung traf. Denn wirklich gute Chancen konnte sich der EHC im ersten Drittel kaum herausspielen.
Zu oft kam es zu Fehlpässen beim vorletzten Pass, also in der neutralen Zone. Das lag aber auch an den Lions, die das Spiel der Basler gut lasen.
Basel zu Beginn des Mitteldrittels sehr effizient
Mit Beginn des zweiten Drittels traten die Basler entschlossener auf. Mit den ersten beiden richtig guten Chancen drehte Basel das Spiel. Zuerst lässt sich Pinana die Scheibe hinter dem Tor von Huber abluchsen.
Per Rückhandpass von Brügger gelangt diese zum vor dem Tor allein gelassenen Graf, der im zweiten Versuch einnetzt. Nur zwei Minuten später konnte Grüter einen Schuss von Kummer zwar abwehren, den Nachschuss von Rossi aber nicht behändigen.
Basel war nun auf gutem Weg zum dritten Tor. Doch Stukel zielte zu direkt auf das gegnerische Tor. Birchers zwei Schüsse hätten ebenfalls im Tor einschlagen können und bei Supinskis Schuss war GCK-Keeper Gerat rechtzeitig wieder zwischen den Pfosten.
Da auch die Zürcher ihre Chancen hatten, war diese Phase für die Zuschauer sehr attraktiv. Es folgten je eine Zweiminutenstrafe auf beiden Seiten, ohne dass etwas Zählbares heraussprang.
Sechs Minuten Unterzahl zu viel des Guten
Dass dritte Drittel begann für die Basler unglücklich. Barbei trifft seinen Gegenspieler beim unabsichtlich mit dem Stock im Gesicht. Kurz vor Ablauf der zweimal zwei Minuten Strafe sah Castelli ein weiteres Vergehen von Brügger.
Der starke Henauer und seine Vorderleute stemmten sich in der fast sechsminütigen Unterzahl gegen einen Gegentreffer. Doch 43 Sekunden vor Ablauf der letzten Strafe traf Backman erneut in Überzahl. Danach hatte der EHC ebenfalls die Chance, mit einem Mann mehr zu treffen, 38 Sekunden davon sogar in doppelter Überzahl.
Doch Grüter war nicht zu bezwingen. Gegen Ende der spannenden regulären Spielzeit wurde Basel wieder stärker. Himelfarb setzte kurzzeitig auf eine erste Sturmreihe mit Kummer neben Stukel und Supinski, was beinahe von Erfolg gekrönt gewesen wäre.
Doch Supinskis Schuss in der 58. Minute landete leider nur am Pfosten. Sekunden vor dem Schlusspfiff hatten Graf und Rossi noch weiter Chancen, den Sieg zu sichern.
Siegtreffer in Überzahl
In der Verlängerung erwischte der EHC Basel den besseren Start. Die erste Chance zum Siegtreffer hatten jedoch die Zürcher. Der Abschluss ging aber knapp am Tor vorbei. Dann folgte die spielentscheidende Strafe gegen Pinana wegen Beinstellens.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte das Basler Powerplay nicht überzeugt, doch diesmal klappte es. Supinski, seit über einer Minute auf dem Eis, trieb die Scheibe ins Zürcher Drittel, passte zu Rossi, der das Game Winning Goal erzielte und die Basler Fans jubeln liess.