EHC Basel scheidet nach Aufholjagd im Cup-Halbfinale aus
Der EHC Basel unterliegt im Cup-Halbfinale am 16. Januar 2025 dem HC La Chaux-de-Fonds mit 4:5, trotz einer starken Aufholjagd nach einem 0:4-Rückstand.
Wie der EHC Basel berichtet, verliert das Team gegen den HC La Chaux-de-Fonds nach einem 0:4-Rückstand knapp mit 4:5. Damit treffen die Neuenburger im Cupfinal auf die GCK Lions.
Die Auslosung wollte es so, dass in diesem National Cup Halbfinal die beiden besten Teams der bisherigen Sky Swiss League Saison aufeinander trafen. Die anwesenden Zuschauer wurden nicht enttäuscht.
Sie sahen ein schnelles, hochstehendes und spannendes Eishockeyspiel zweier sehr guter Mannschaften mit schön herausgespielten Toren. Am Ende waren die Gäste effizienter und die Hypothek von vier Toren Rückstand war doch zu gross.
Kaltblütiges La Chaux-de-Fonds
Die Basler starteten gut ins Spiel. Bereits nach 20 Sekunden klatschte ein Schuss von Liniger an die Latte. Statt in Führung zu gehen, lag der EHC nach fünfeinhalb Minuten mit 0:2 zurück.
Zunächst wurde Owre von Olden schön bedient. Kurz darauf kam die Scheibe über die Bande zu Rüegsegger, der einen Rückpass auf Privet spielte, der sich die Ecke aussuchen konnte.
Basel versuchte sofort zu reagieren und hatte vor allem in Überzahl und gegen Ende des Startabschnitts mehrere gute Möglichkeiten, den Rückstand zu verkürzen. Östlund war jedoch nicht zu bezwingen.
Spektakel im Mitteldrittel
Mit den ersten beiden Chancen im Mitteldrittel zog La Chaux-de-Fonds durch Tore von Schweri und Dubois auf 0:4 davon. Für Basels Trainer Himelfarb war nun der Zeitpunkt gekommen, seinen Joker zu ziehen. Er nahm sein Time-out und wechselte Haller für Henauer, der an den Gegentoren schuldlos war, ins Tor.
Dieses Zeichen wurde von seiner Mannschaft gut aufgenommen. Kurz darauf bediente Näf Supinski, dessen Schuss im Tor einschlug. Was nun folgte, war Spektakel pur. Hohes Tempo, kein Scheibenverlust und nahezu alles fair. Zweimal wurden Basler Spieler bei ihren Aktionen behindert, was zwei Zweiminutenstrafen zur Folge hatte.
Das Basler Powerplay funktionierte ausgezeichnet. Im ersten verwertete Brügger einen Pass von Kummer und sechs Minuten später traf Stukel nach einer schönen Passkombination. Die Euphorie wurde durch Schweris zweiten Treffer jäh unterbrochen, als sein platzierter Schuss via Pfosten ins Tor ging.
Doch Basel gab nicht auf und verkürzte nochmals auf 4:5. Stukel schnappte sich die Scheibe in der neutralen Zone, spielte einen Doppelpass mit Supinski und traf. Leider war dann das Drittel zu Ende, sonst hätten die Basler mit grosser Wahrscheinlichkeit noch den Ausgleich erzielt. Die Chancen dazu waren auch so bis zur Sirene mehrfach vorhanden.
Östlund war nicht mehr zu bezwingen.
Die Neuenburger hatten in der Pause mental und körperlich neue Kräfte sammeln können und auch taktisch eine neue Marschroute festgelegt. So agierten sie nun sehr defensiv vor dem guten Östlund im Tor.
Da Basel zunächst nicht alles riskieren wollte, war das Spiel nun nicht mehr so temporeich wie in den ersten vierzig Spielminuten. Nach und nach spielte der EHC wieder mehr nach vorne, hatte aber kein Glück im Abschluss.
Auch im letzten Powerplay fünf Minuten vor Schluss trotz einiger Chancen nicht. Auch als Haller durch einen sechsten Feldspieler ersetzt wurde, gelang der erlösende Ausgleichstreffer nicht mehr. Trotz der Niederlage kann der EHC Basel stolz auf seine Leistung sein.
Man weiss nun definitiv, dass man gegen La Chaux-de-Fonds nicht nur mithalten, sondern phasenweise auch dominieren kann. Nun gilt es, den Schwung am Samstag, 18. Januar 2025, mit nach Chur zu nehmen. Spielbeginn gegen die formstarken und seit sechs Spielen ungeschlagenen Bündner ist um 18.30 Uhr.