Gute Stimmung trotz Wetterpech an der Fête des Vignerons
Eröffnet wurde der Kantonstag mit einem trikantonalen Empfang für geladene Gäste auf Einladung der Regierungsräte von Jura, Basel-Stadt und Basel-Landschaft. Am Empfang nahmen Vertreterinnen und Vertreter der Confrérie des Vignerons, der Kantone Jura, Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Glarus und Waadt, aus Bundesbern sowie aus Politik, Verwaltung, Kultur, Wirtschaft und Medien teil.
Zu den prominenten Gästen zählten unter anderen Staatssekretär Roberto Balzaretti und Paul Seger, Schweizerischer Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland. Leider musste «Le Spectacle de la Fête des Vignerons» in der grossen Arena wegen des Dauerregens auf Mittwoch, den 31. Juli 2019, verschoben werden.
«Carnaval et plus encore!»
Die Kantone Jura und Basel-Stadt präsentierten sich heute mit einem gemeinsamen Auftritt an der Fête des Vignerons. «Der Gastauftritt von Jura und Basel-Stadt unterstreicht die freundschaftliche Verbundenheit zwischen den beiden Kantonen. Gleichzeitig betonen wir mit unserer Präsenz die Bedeutung der Fête des Vignerons als Kulturgut», erläuterte die basel-städtische Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann die Hintergründe des gemeinsamen Kantonstags.
«Mit unserem Auftritt unter dem Motto ‹Jura & Bâle-Ville – Carnaval et plus encore!› präsentieren wir an der Fête des Vignerons die reiche Fasnachtstradition unserer Kantone, aber auch unser vielfältiges Kulturangebot», führte Jacques Gerber, Regierungspräsident des Kantons Jura, aus. Auf der Scène du Rivage, der Scène du Monde und den Terrasses de la Confrérie begeisterten 14 Musikformationen aus Jura und Basel-Stadt das Publikum – unter ihnen junge Gruppierungen wie die Jazzformation «Infinite Limbs Kollektiv» des Jazzcampus der Musik-Akademie Basel/FHNW und der jurassische Rapper Sim’s.
Grosse Parade
An der grossen Parade um 17 Uhr traten insgesamt elf Formationen aus Jura und Basel-Stadt auf. Mit dabei waren auch die beiden Bannerträgern Basil Ullrich (BS), Sohn der Mitbesitzer des Weinguts Riehen, und Olivier Fleury (JU), Winzer vom Weingut Clos des Cantons.
«Les Fifres et Tambours de Bâle» repräsentierten die tief verankerte Basler Trommler- und Pfeifer-Tradition. Der Kanton Jura präsentierte einen Umzug von Eugénie Rebetez – eine einzigartige Choreografie mit Tänzern und Musikern, die Traditionen und Eigenheiten des jurassischen Karnevals wieder aufleben liessen.
Zudem traten mit «Les Sauvages» traditionelle jurassische Fasnachtsgruppen an der Parade auf. Der «Klamauk», eine fahrende Maschinenskulptur des berühmten Künstlers Jean Tinguely aus dem Museum Tinguely, konnte aufgrund der unsicheren Wetterprognose nicht am Kantonstag von Jura und Basel-Stadt teilnehmen.
Steckenlaterne als Gastgeschenk
Als Gastgeschenk überreichten die Kantone Jura und Basel-Stadt der Confrérie des Vignerons eine eigens für diesen Anlass gestaltete Steckenlaterne des Basler Künstlers Christoph Knöll. Auf der Vorderseite der Laterne thront Bacchus, der Gott des Weines, der das Logo der Gastkantone als Tattoo auf dem Oberarm trägt.
Die Rückseite zeigt die Freundschaft zwischen den Kantonen Waadt, Jura und Basel-Stadt: Wie im französischen Trinklied «Chevallier de la Table ronde» sitzen ein jurassischer Mönch und ein Basler Waggis am runden Tisch des Abbé Président der Confrérie des Vignerons und geniessen den Waadtländer Wein.
Kulinarisches Angebot und Ausstellungen
Die Besucherinnen und Besucher konnten am heutigen Kantonstag auch kulinarische Köstlichkeiten aus Jura und Basel-Stadt geniessen. An der «JUBA-Bar» am Quai Perdonnet wurden lokale Weiss- und Rotweine, Lokalbiere und weitere lokale Köstlichkeiten angeboten.
Gut besucht war auch der Stand von Swiss Wine Promotion auf den Terrasses de la Confrérie, wo Weinspezialitäten der Gastkantone degustiert werden konnten. Im Jardin Doret konnten die Besucherinnen und Besucher zudem Wissenswertes über das UNESCO-Kulturerbe Basler Fasnacht sowie über die jurassische Fasnachtstradition erfahren und sich in einem Fotocorner mit klassischen Basler Fasnachtskostümen fotografieren.