Die Parteipräsidentin der Baselbieter SP hat ein Förderprogramm für begabte Schüler mit Migrationshintergrund vorgeschlagen.
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Miriam Locher wünscht sich ein Förderprogramm für begabte Schüler mit Migrationshintergrund. (Symbolbild) - pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Miriam Locher hat ein Bildungsprogramm für Kinder mit Migrationshintergrund vorgeschlagen.
  • Der Landrat hat ihren Vorstoss überwiesen.
  • Die FDP und SVP finden, dass ein solches Programm für einen Graben sorge.
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Miriam Locher, Parteipräsidentin der Baselbieter SP, hat die Regierung um eine spezielle Vorbereitung auf das Gymnasium ersucht: Besonders begabte Immigranten sowie Kinder fremdsprachlicher Eltern sollen mit einem Programm gefördert werden, um die höhere Schule zu besuchen.

Trotz geringer Leistungsunterschiede sind ausländische Jugendliche an Gymnasien zurzeit untervertreten.

Mit 46 Ja-Stimmen gegenüber 33 Gegenstimmen überwies der Landrat nun Lochers Vorstoss. Für die Bildungsdirektorin Monica Gschwind bedeutet das jetzt die Aufstellung der Grundlagen zur Schaffung des Förderprogramms. Die Meinungen zu dem Vorschlag unterscheiden sich jedoch zwischen den Parteien.

Mall: «Ans Gymi sollen die, die es verdient haben»

So stimmten die FDP und SVP mit der Begründung gegen den Vorstoss, dass ein solches Programm die Gesellschaft spalte. Caroline Mall (SVP) sieht eine explizit für Ausländer geschaffene Förderung als entstehenden «Graben», wie die «Basler Zeitung» schreibt.

«Ans Gymi sollen die, die es verdient haben. Und dafür haben heute schon alle die gleichen Voraussetzungen», sagt Mall.

Für Locher ist es angesichts der Minderzahl ausländischer Gymnasiasten wichtig, dass Jugendliche unabhängig von ihrem familiären Hintergrund ihr Potenzial entfalten.

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