An Basler Primarschulen sollen Hausaufgaben weiterhin möglich sein. Ein Postulat von Caroline Mall (SVP) wurde mit 63 zu 6 Stimmen bei 2 Enthaltungen abgelehnt.
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Ein Mädchen verzweifelt an ihren Hausaufgaben. (Symbolbild) - pexels
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Caroline Mall (SVP) forderte, dass Alternativen zu klassischen Hausaufgaben geprüft werden sollten.

Der Landrat hat am Donnerstag, 25. Mai 2023, ein Postulat mit 63 zu 6 Stimmen bei 2 Enthaltungen abgelehnt.

Ursprünglich reichte sie den Vorstoss als Motion ein, die schärfer formuliert war und die Abschaffung der Hausaufgaben auf Primarstufe forderte.

Mall sagte, das Hausaufgabenmodell sei veraltet und der Nutzen davon fraglich. Später wandelte sie die Motion in ein Postulat um.

Eine «Einmischung» des Kantons sei nicht nötig

Daher verlangte sie von der Regierung, einen Verzicht auf Hausaufgaben, wie er etwa in den Gemeinden Männedorf ZH und Interlaken BE getestet wurde, zu prüfen.

Selbst in seiner abgeschwächten Version stiess der Vorstoss in den Fraktionen mehrheitlich auf Ablehnung, ebenso innerhalb der SVP.

Auch Bildungsdirektorin Monica Gschwind (FDP) sprach sich dagegen aus. «Eine solche Vorgabe wäre ein Eingriff in die Freiheit der Unterrichtsgestaltung der Lehrpersonen», sagte Gschwind.

Zudem könnten ganze Primarschulen schon heute auf Hausaufgaben verzichten, wenn sie dies wollten. Hier brauche es keine «Einmischung» des Kantons.

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