Stadt Basel

Jugendliche erobern die Basler Museen

Nau.ch Lokal
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Basel,

Einmal mehr ein Grosserfolg: Die Basler Museumsnacht lockte Zehntausende Besucher an. Besonders beliebt ist der Kulturanlass bei Jugendlichen.

Museumsnacht
Museumsnacht Basel. (Symbolbild) - keystone

Wie die Stadt Basel mitteilt, lockte der erste Basler Grossanlass im neuen Jahr trotz winterlicher Kälte wiederum Zehntausende Besucher an. Alle Generationen zogen durch die 40 Museen und Gastinstitutionen, angelockt von einer gelungenen Mischung aus Wissensvermittlung, Gemeinschaftsaktionen, Konzerten und Partys.

Besonders die Jugendlichen entdeckten die Basler Museen und ihr einzigartiges Angebot. Je länger der Abend dauerte, desto mehr brachten sie Partystimmung in die Institutionen.

Regierungspräsident Conradin Cramer stellte nach einem Rundgang fest: «Ich bin begeistert, wie Kunst und Kultur auf so zugängliche und unterhaltsame Weise für alle zum Erlebnis werden.»

Auch Werner Hanak, stellvertretender Leiter Abteilung Kultur Basel-Stadt, betonte die spezielle Atmosphäre in der Nacht: «Kunstinteressierte, Familien, Jugendliche, alle sind sie auf den Beinen. In den Museen herrscht eine sowohl neugierige als auch festliche Stimmung. Basel vibriert regelrecht.»

Viel Betrieb im Basler Rathaus und im Saal 12

Erstmals an der Museumsnacht dabei war der Saal 12, das FCB-Fanlokal der Muttenzerkurve, welches das Publikum in Scharen anlockte. Dieser realisierte eigens für die Museumsnacht eine Sonderausstellung zu Fantextilien.

Auch das Basler Rathaus machte nach einer Pause wieder mit. Die Bevölkerung erhielt die Gelegenheit, den Politbetrieb niederschwellig zu erleben und gleich selber in die Rolle von Politikerinnen und Politikern zu schlüpfen.

Zur späten Stunde lockten die Late-Night-Specials nochmals Tausende an. Auf dem Programm standen so viele Konzerte und Partys wie noch nie und sorgten für unvergessliche Momente.

Max Castlunger und seine Upcycling Band etwa begeisterten das Publikum in der Leonhardskirche ebenso Les Reines Prochaines im Staatsarchiv. Derweil lud das Antikenmuseum Basel zum Grooven durch die Nacht.

Mehr Eintritte als im 2024

Wie beliebt die Museumsnacht ist, belegen einmal mehr die Besucherzahlen: Total wurden in den 30 Museen um 1 Uhr morgens, also eine Stunde vor Schluss, 120’770 Eintritte gezählt. Dies sind leicht mehr als 2024 (118'071 Eintritte).

Die zehn Gastinstitutionen konnten mit etwa 32'599 so viele Eintritte verbuchen wie noch nie (2024: 24'892 Eintritte). Insgesamt zogen circa 37’500 Menschen durch die Winternacht, so die Hochrechnung. Im Januar 2024 waren es über 36’000.

Gratiseintritte für Menschen unter 26 Jahren dank Sponsoren

Die Museumsnacht Basel kann dank grosszügiger Unterstützung von Novartis, Basler Kantonalbank und Helvetia Versicherungen durchgeführt werden. Ihr Engagement ermöglicht den freien Eintritt für Menschen unter 26 Jahren, die inzwischen knapp die Hälfte der Besuchenden ausmachen.

Martin Jara, CEO Helvetia Schweiz, erklärt: «Die Museumsnacht ist ein Anlass für alle. Ich bin immer wieder aufs Neue begeistert, mit welcher Hingabe die Museen ihre jeweiligen Programme speziell für diesen Anlass entwickeln und damit den Museumsbesuch besonders auch für das jüngere Publikum zu einem einzigartigen Event machen.»

Die Museumsnacht Basel ist ein Projekt der Abteilung Kultur und Museen Basel. Hinter den Kulissen sind rund 2000 Menschen im Einsatz, um den reibungslosen Ablauf zu garantieren. Die nächste Museumsnacht Basel ist am 23. Januar 2026 geplant.

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