Stadt Basel

Sechs neue Kulturvermittlungsprojekte in Basel unterstützt

Nau.ch Lokal
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Die Jury Kulturvermittlung der Stadt Basel empfiehlt sechs Projekte von freien Kulturschaffenden zur Förderung, darunter Theater und Tanz.

Die ehemalige Warteck-Brauerei in Basel. Die Brauerei ist heute ein Kultur- und Quartierzentrum mit Restaurants, Bars und Eventlokalen, sowie einem Flohmarkt.
Die ehemalige Warteck-Brauerei in Basel. Die Brauerei ist heute ein Kultur- und Quartierzentrum mit Restaurants, Bars und Eventlokalen, sowie einem Flohmarkt. - Nau.ch / Werner Rolli

Junge Erwachsene schaffen ihr eigenes Tanzstück, eine vierte Primarklasse erfindet Fabeln neu: Das sind zwei von sechs Projekten von freien Kulturschaffenden, welche die Jury Kulturvermittlung zur Förderung empfohlen hat, wie die Stadt Basel schreibt.

Kulturvermittlung ermöglicht eine aktive Partizipation am professionellen Kulturschaffen in Basel-Stadt – für Menschen jeden Alters im Freizeit- oder Schulbereich.

Insgesamt sind 16 Gesuche von freien Kulturschaffenden bei der Abteilung Kultur zur fachlichen Beurteilung durch die Jury Kulturvermittlung eingegangen.

Die Jury Kulturvermittlung hat sechs Projekte zur Förderung empfohlen. Es wurden 159'000 Franken gesprochen.

15'000 Franken an das Projekt «Fabelhaftes in BA um BA und rund um Basel rum» von Barbarella Maier

Projektwoche zu Märchen und Fabeln mit einer 4. Klasse der Primarschule Dreirosen: Die Kinder erfahren spielerisch unterschiedlichste Formen von Erzählungen, nutzen Stimme und Körpersprache, befragen Moralbilder und schaffen ihre eigenen Geschichten. Im Januar 2025 ist die öffentliche Abschluss-Performance.

24'000 Franken an das Projekt «Kosmos Finale» von Sanja Lukanović

Projektwoche mit einer 6. Klasse der Primarschule Dreirosen: Die Kinder reflektieren die gemeinsamen Schuljahre und formulieren ihre Wünsche mit Blick auf den Übertritt in die Sekundarstufe. Sie bringen ihre Erfahrung im kollektiven Arbeiten ein und schaffen selbstgesteuert ihr Abschluss-Werk.

Für Mai/Juni 2025 ist die öffentliche Vernissage geplant.

30'000 Franken an das Projekt «Kulturstunde» des Vereins Schule und Kultur Basel

Spartenübergreifendes Bildungsprogramm an den Primarschulen Kleinhüningen und Theodor: Es bietet den Klassen 90-minütige Begegnungen mit Künstlern und bindet sie partizipativ ein. Vor- und Nachbereitungsmaterialien für den Unterricht ermöglichen Vertiefung.

Das Programm läuft von März 2025 bis Dezember 2026, achtmal pro Schule.

30'000 Franken an das Projekt «on connection 2.0» von Jeanne Lehnherr

Ein Tanzprojekt mit zwei Klassen des Zentrums für Brückenangebote Basel: Die jungen Erwachsenen entwickeln mit zwei Tanzpädagoginnen ihr eigenes Stück. Der künstlerische Prozess wird von Fragen zu kultureller Teilhabe und nachhaltigen Kollaborationen begleitet.

Das Projekt findet vom September 2025 bis Juni 2026 statt, es gibt eine öffentliche Aufführung.

30'000 Franken an das Projekt «Unapologetic Vol. 2» von Flux Crew

Ein inklusives Tanzprojekt über Schönheitsnormen in Kooperation mit dem Lila. queer festival: Mehrfach marginalisierte Jugendliche und junge Erwachsene erarbeiten mit professionellen Bühnenschaffenden ein abendfüllendes Stück.

Die Laufzeit des Projekts ist von Januar bis Oktober 2025, die Premiere am Festival im September, eine öffentliche Aufführung in Basel ist im Oktober vorgesehen.

30'000 Franken an das Projekt «Ein Stück Stille» des Vereins Theater Süd

Ein partizipatives Theaterprojekt in Partnerschaft mit der Offenen Kirche Elisabethen: Zirka 40 Menschen erarbeiten ein Stück zum Thema «Stille». Basis bilden Recherchearbeiten in der Gruppe und öffentliche Resonanzformate für die Basler Bevölkerung.

Das Theaterprojekt findet von Januar 2025 bis Oktober 2026 statt; es gibt sieben öffentliche Vorstellungen im BAU3.

Ausschreibungen zur Förderung erfolgen zweimal jährlich

Die Ausschreibung zur Förderung von Kulturvermittlungsprojekten durch die Abteilung Kultur erfolgt in der Regel zweimal jährlich. Eingereichte Gesuche werden von einer Fachjury beurteilt.

Einsitz in der Jury haben: Nico Grüninger, Fachstelle Schule+Kultur, Kanton Zürich; Anja Christina Loosli, Sängerin und Musikvermittlerin, Geschäftsführerin Schlosskonzerte Thun; Christian Rohner, Leiter Ausstellungen und digitales Museum, Museum für Kommunikation; Mariama Seck, Soziologin und Ethnologin; Sarah Verny, Theaterpädagogin; Sandra Hughes, Vertreterin Abteilung Kultur.

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