Die Basler Verwaltung ist im Jahr 2020 härter gegen Personen vorgegangen, die ihren Haushaltsmüll in öffentlichen Abfallkübeln entsorgen. Insgesamt sind 172 Bussen in dieser Kategorie ausgestellt worden - das sind rund 40 Prozent respektive 68 Bussen mehr als im Vorjahr.
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2019 waren 104 Bussen wegen illegaler Entsorgung in öffentlichen Abfalleimern ausgestellt worden - 2014 waren es sogar nur 57. Dies geht aus einer am Freitag veröffentlichen Antwort der Basler Regierung auf eine Interpellation einer Mitte-Grossrätin hervor. Das verbotene Beseitigen von Haushaltsabfällen kann seit dem 1. Juli 2012 im Kanton Basel-Stadt mit 200 Franken gebüsst werden.

«Wir haben den Fokus vergangenes Jahr stärker auf die illegale Abfallentsorgung gelegt und weniger auf die unzeitig bereitgestellten Bebbi-Säcke», sagte Matthias Nabholz, Leiter des Basler Amts für Umwelt und Energie am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. In dieser Kategorie waren vergangenes Jahr 507 Bussen ausgestellt worden, 2019 waren es noch 1253 Bussen à 50 Franken gewesen.

Auch in der Kategorie Wilde Deponien wurde letztes Jahr eine Zunahme der Bussen um 41 auf 265 registriert.

In der Kategorie Littering wurden 2020 insgesamt 230 Bussen ausgesprochen. Das sind 45 mehr als 2019. Nabholz begründet die Zunahme damit, dass nun auch die Polizei vermehrt Littering-Bussen ausstellen würde. Littering kann mit einer Busse von 100 Franken sanktioniert werden.

Gemäss der Interpellationsantwort sind im Kanton Basel-Stadt vier Abfallkontrolleure mit insgesamt 400 Stellenprozenten im Einsatz.

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