Regierungen beider Basel übergeben Biozentrum der Universität

Keystone-SDA Regional
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Basel,

Das wegen massiven Verzögerungen und Mehrkosten in die Schlagzeilen geratene neue Biozentrum ist am Montag von den Regierungen beider Basel der Universität Basel übergeben worden. Der Lehrbetrieb im Neubau soll im Herbst dieses Jahres aufgenommen werden.

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De Quervain unterrichtet an der Universität Basel. - Keystone

Das Bau- und Gewerbeinspektorat Basel-Stadt habe für das neue Forschungsgebäude die Nutzungsfreigabe erteilt, teilten die Regierung beider Basel mit. Die technischen Anlagen hätten alle Tests bestanden.

Die Universität Basel ihrerseits wird in den nächsten Monaten mit dem Departement Biozentrum die Forschungsanlagen erproben, einstellen und optimieren, wie es im Communiqué heisst. Parallel dazu wird der Neubau sukzessive bezogen, damit im Herbst der Lehrbetrieb aufgenommen werden kann.

Mit dem Bau des 72 m hohen Biozentrums war 2013 begonnen worden. Der Bezug war ursprünglich für 2017 geplant. Immer wieder kam es jedoch beim Bau zu Verzögerungen. Zudem liefen die budgetierten Kosten von 338 Millionen Franken aus dem Ruder. Die Regierungen rechnen nun mit Mehrkosten von 87 bis 97 Millionen Franken.

Mit der Übergabe des Projekts an die Universität ist die Angelegenheit nicht erledigt. Wie die Regierungen mitteilten, lassen sie eine externe Expertise erstellen, um Lehren für vergleichbare Projekte ziehen zu können. Die Federführung für diese Abklärungen wurde den Finanzdepartementen der beiden Kantone übertragen.

Im Kanton Basel-Stadt nimmt auch die Geschäftsprüfungskommission des Grossen Rats als Parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) das Baudebakel unter die Lupe. Die PUK soll ihren Bericht, für den Kosten von einer Million Franken veranschlagt wurden, Ende Jahr vorlegen.

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