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Riehen: Sanierung Primarschulhaus Wasserstelzen beginnt

Gemeinde Riehen
Gemeinde Riehen

Basel,

Wie die Gemeinde Riehen meldet, ist das Schulhaus im Inventar für schützenswerte Bauten aufgeführt und wird ab März 2024 komplett saniert.

Riehen
Der Park und die Gemeindeverwaltung in Riehen. - Nau.ch / Werner Rolli

Weite Teile der Bevölkerung in Riehen kennen das Schulhaus Wasserstelzen aus ihrer Kindheit, besuchten doch seit 1963 Tausende von Kindern das Wasserstelzenschulhaus.

Damals wurde das Wasserstelzenschulhaus, heute heisst es Primarschule Wasserstelzen, gebaut als Reaktion auf das grosse Bevölkerungswachstum.

Bestehender Sanierungsbedarf

2019 wurde der Sanierungsbedarf des Schulhauses untersucht. Es kristallisierte sich heraus, dass nach sechzig Jahren eine Gesamtsanierung nötig ist.

Die Schulanlage Wasserstelzen ist im Inventar für schützenswerte Bauten aufgeführt, deshalb soll mit Änderungen am Bau entsprechend zurückhaltend und respektvoll umgegangen werden.

Die gesamten haustechnischen Anlagen, die Fenster und Flachdachaufbauten haben ihre Lebensdauer erreicht.

Die Sichtbetonfassade muss ebenfalls umfassend saniert werden. Für alle fünf Gebäudetrakte wurde eine ungenügende Erdbebensicherheit festgestellt, sodass sie zwingend statisch ertüchtigt werden müssen.

Die Hauswartwohnung wird aufgehoben

Im Zuge der Gesamtsanierung werden ebenso der Brandschutz und die Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes berücksichtigt.

Dementsprechend wird die Zugänglichkeit mit Rampen und Liftanlagen für alle Trakte verbessert und gesetzeskonform umgesetzt.

Auch die Schwimmbadtechnik wird gesamthaft erneuert. Neu wird ein Hubboden eingebaut, mit dem die Wasserhöhe verstellt werden kann, gleichzeitig erfolgt eine Beckenverlängerung auf 20 Meter.

Die drei Turnhallen entsprechen nicht mehr den geltenden Sicherheitsanforderungen und müssen ebenfalls angepasst werden. Die Hauswartwohnung wird aufgehoben und nach der Sanierung zu einem Arbeitsbereich für alle Mitarbeitenden umfunktioniert.

Schulraum wird den neuen Bedürfnissen angepasst

Das Schulhaus wurde ursprünglich für zwei Schulstufen konzipiert. Der Längsbau für die Primarschule und der «Turm» für die Sekundarstufe. Mit der Schulharmonisierung wurde der gesamte Standort zu einer Primarschule.

Die Erweiterung um zwei Schuljahre (fünfte und sechste Klasse), der Bedarf für Gruppenräume sowie die Einrichtung einer Tagesstruktur haben die Anforderungen enorm verändert.

Fachräume wurden in Klassenzimmer umgewandelt oder mit einer anderen Nutzung belegt, was immer wieder zu improvisierten Anpassungen im Schulbetrieb führte.

Bei der Planung der Gesamtsanierung wurde deshalb darauf geachtet, dass ein zeitgemässer Unterricht unterstützt wird.

Bauarbeiten und vorübergehende Massnahmen

Die Kinder aus dem Trakt A werden seit Oktober 2023 bis Sommer 2025 in zwei Modulbauten auf der Hebelmatte unterrichtet, wo auch ein Grossteil der Tagesstruktur während dieser Zeit untergebracht ist.

Damit kann nach den Vorbereitungsarbeiten die erste Bauetappe ab März 2024 beginnen.

Die ersten Baumassnahmen bestehen aus den Baustelleneinrichtungen mit den Sicherheitsabschrankungen, der Schadstoffsanierung sowie den Abbruch- und Demontagearbeiten.

Das sich ebenfalls auf dem Schulgelände befindliche Provisorium für den Siegwaldwegkindergarten können die Kinder sicher erreichen – vom Wasserstelzenweg herkommend – über einen Holzschnitzelweg.

Die Zweite Bauetappe

In der zweiten Bauetappe, in welcher von Sommer 2025 bis Sommer 2026 der Turm, die Turnhallen und das Verbindungsgebäude saniert werden, gehen die Kinder aus dem Trakt B («Turm») in der Hebelmatte zur Schule.

Die Schwimmhalle wird im vierten Quartal 2026 fertiggestellt. Der Wegfall von drei Turnhallen während der Sanierungszeit ist eine grosse Herausforderung sowohl für die Schulen als auch für die ausserschulische Nutzung.

Die Dreifachturnhalle Niederholz wird verdichtet genutzt, so dass ein regulärer Turnunterricht gewährleistet ist.

Der Schwimmunterricht der Schule wird während der zweiten Bauetappe mit anderen Lösungen ermöglicht.

Die Kosten

Die Gesamtkosten für die Sanierung des Schulhauses mit den Turnhallen und der Schwimmhalle belaufen sich auf circa 34 Millionen Franken.

Der Einwohnerrat hat den entsprechenden Verpflichtungskredit im März 2023 bewilligt.

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