Rund 2000 Personen waren an der Basler Frauenstreik-Kundgebung
Am Dienstagabend wollten rund 2000 Frauen am Frauenstreik im Basler Innenstadt ein Zeichen setzen für Gleichstellung und gegen Diskriminierung.
Die bewilligte Kundgebung war altersmässig bunt gemischt, wenn auch die jüngere Generation deutlich in der Überzahl war. Auf Transparenten standen Slogans geschrieben wie «Hände weg von unseren Renten», «Nur Ja heisst Ja» und «Feminismus oder Schlägerei».
Der Demonstrationszug zog ab 18.30 Uhr vom Theaterplatz via Wettsteinbrücke ins Kleinbasel und über den Rhein zurück zum Barfüsserplatz.
Eine Sprecherin forderte «gleichen Lohn für gleiche Arbeit» und eine 30-Stunden-Woche. Man müsse Druck machen, damit sich was ändere, hiess es. Auch wurde für ein Nein zum Rentenalter 65 für Frauen plädiert.
Es kam zu Problemen mit der Polizei
Die Polizei war mit einem grösseren Aufgebot vor Ort und zeigte starke Präsenz. Ganz vorne lief der «Revolutionäre Finta Block» mit. Kurz vor und nach der Mittleren Brücke kam es zu einem Disput zwischen der Polizei und den vordersten Demonstrantinnen. Mehrere Frauen riefen: «Ganz Basel hasst die Polizei.»
Die Polizei zog sich nach einer kurzen Lagebesprechung wieder zurück und die Demonstration zog weiter Richtung Barfüsserplatz. Wie die Polizei mitteilte, kam es in der Greifengasse zu Sprayereien.
Der Tramverkehr durch die Innenstadt war für rund zwei Stunden blockiert. Am Nachmittag fand ihm Rahmen des Frauenstreiks Basel ein Kickboxtraining im Kannenfeldpark statt. Die Basler Kundgebung war Teil von Dutzenden Aktionen und Veranstaltungen im Rahmen des nationalen feministischen Streik.