Startschuss für Aktionsplan Barrierefreie Kommunikation Basel
Anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember startet Basel mit der Umsetzung des Aktionsplans Barrierefreie Kommunikation.
Wie die Stadt Basel mitteilt, startet der Kanton Basel-Stadt zum heutigen Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen, 3. Dezember 2024, mit der Umsetzung seines Aktionsplans Barrierefreie Kommunikation.
Er enthält Ziele und Massnahmen, die in den Jahren 2025 bis 2028 umgesetzt werden. Damit soll der gleichberechtigte Zugang zu öffentlichen Informationen verbessert werden.
Entwicklungsbedarf bei Gesundheit, Sicherheit und politischen Rechten
Eine barrierefreie Kommunikation ist zentral für die Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen. Eine im 2023 durchgeführte Bestandsaufnahme hat ergeben, dass einzelne Behörden im Kanton eine barrierefreie Kommunikation bereits erfolgreich umsetzen.
Zum Beispiel wurden Formulare und Schreiben an die Bevölkerung vereinfacht und Texte auf der neuen kantonalen Website in lesefreundlicher Sprache verfasst. Videos enthalten Untertitel, Bilder werden mit einem Alternativtext versehen. Es wurde eine Wahlanleitung in Leichter Sprache veröffentlicht.
Dennoch besteht noch Entwicklungsbedarf, damit die Behördenkommunikation für alle Menschen verständlicher wird. Im Zentrum stehen dabei zentrale Informationen zu den Themen Gesundheit, Sicherheit und politische Rechte. Zukünftig sollen beispielsweise die Abstimmungsinformationen in Gebärdensprache angeboten und alle Behörden verstärkt für die Kommunikation mit gehörlosen Menschen sensibilisiert werden.
Menschen mit Behinderung bei Aktionsplan miteinbezogen
Der Aktionsplan Barrierefreie Kommunikation wurde am 30. Januar 2024 vom Regierungsrat verabschiedet. Er stösst damit einen Lernprozess im Kanton an und stellt sicher, dass die geltenden Standards für digitale Informationen erfüllt werden.
Für die Umsetzung der Massnahmen sind die Stellen des Kantons und der Einwohnergemeinden Riehen und Bettingen verantwortlich, die öffentlich kommunizieren.
Auch die Gerichte, die Zentralen Dienste der Bürgergemeinde der Stadt Basel, die Ombudsstelle, der Parlamentsdienst und die Datenschutzbeauftragte haben sich dem Aktionsplan angeschlossen.
In Zusammenarbeit mit dem Behindertenforum Region Basel haben Menschen mit Behinderungen bei der Erarbeitung des Aktionsplans mitgewirkt. Sie werden auch bei dessen Umsetzung einbezogen.